Subaru Solterra Winter Test: punktet mit Allrad, schwächelt bei Kälte

Der neue Subaru Solterra bringt bereits im Namen die spanische Sonne mit Mutter Erde zusammen. Im Idealfall geladen aus Sonnenenergie könnte dies der Erde durchaus gut tun. Im Wintertest war leider wenig Sonne zu sehen, dafür einiges an Kälte, die dem Elektroauto gebaut in Kooperation mit dem Toyota bz4x, die harten Seiten des Alltags näher gebracht hat. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Subaru Solterra

Subaru Solterra steht ganz oben im Produktaufgebot

Nun ist er endlich da, der Subaru Solterra. Eine neue Ära für Subaru steht das Modell doch ganz am oberen Ende des Produktportfolio, was sich auch im Preis widerspiegelt. Rund 61.000 Euro kostet das Modell in Vollausstattung. Damit ist er in guter Gesellschaft, da sich sowohl die Konkurrenz basierend auf dem Volkswagen MEB als auch die südkoreanische E-GMP Varianten in eben jenem Preisgefilde aufhalten. Je nachdem was man dabei in seinem künftigen Elektroauto sucht, bieten die anderen Modelle mehr oder weniger dasselbe. Auch haben sie Vorteile gegenüber dem Solterra. Dieser wiederum hat sich dahingegen eine typische Subaru Tugend auf die Fahne geschrieben.

Subaru Solterra Dark Blue Mica Heck

Typisch Subaru, wie kaum ein anderer im Segment

Neben 8 Jahre Garantie nicht nur auf die Fahrbatterie sondern das gesamte Fahrzeug ist der Solterra einer der wenigen Elektrofahrzeuge in dieser Klasse mit permanentem Allradantrieb. Allrad bieten – gegen Aufpreis – viele doch diese werden meist zur Effizienz-Maximierung auf eine angetriebene Achse reduziert. Nicht so im Subaru Solterra, welcher zu gut 98% mit beiden Elektromotoren fährt. Lediglich bei gleich bleibenden Geschwindigkeiten von ca. 60 bis 90 km/h wird der hintere Motor punktuell „ausgeschaltet“.

Immer Allrad kostet auch immer Energie

Dies hat allerdings auch zur Folge das beispielsweise der Verbrauch im direkten Vergleich höher ist. So sind es im bergigen teils 18 bis 20 kWh/100km bei Temperaturen zwischen 0 bis 10° Celsius. Nimmt man die Autobahn als Vergleich ist er mit 25 bis 26 kWh/100km bei diesen Temperaturen auch häufiger an der Ladesäule zu entdecken als die Konkurrenten. Welche letztlich auch kürzer stoppen. Denn im besten Fall ist uns ein 34 Minuten Stopp gelungen, der einen Ladevorgang von ca. 15 bis 77% Ladestand beschreibt. Bei einem Stopp ohne ausreichend Temperatur im Fahrzeug – beispielsweise in der Stadt – benötigt man gut eine Stunde für ein ähnliches Ergebnis.

Subaru Solterra Dark Blue Mica Front

Schlussendlich wählt man einen Subaru aufgrund des permanenten Allradantrieb. Umso erfreulicher, dass sich dieses Konzept auch beim Wechsel zum Elektroauto bei der Marke als fester Bestandteil hält. 

Text/Fotos: Fabian Meßner