2022 Skoda Kodiaq RS Test: ein bäriger Auftritt

Es ist das Topmodell der Baureihe. Kein Bär ist schneller als der RS. Mit dem Facelift gab es beim Skoda Kodiaq RS auch einen großen Wandel. Der alte Biturbo-Diesel musste weichen, dafür kam der relative bekannte „RS-Motor“ mit 245 PS hinein. Auch im kleinen Bruder Octavia RS wird dieser eingesetzt, hier hingegen kommt er standardmäßig mit Allradantrieb sowie 7-Gang-DSG und nicht zuletzt einer sportlichen Soundkulisse. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Skoda Kodiaq RS (2022)

Ein bäriger Sound außen wie innen

Das Soundmodul am Skoda Kodiaq RS ist keine vollkommene Neuheit. Nur der nun deutlich bessere passendere Charakter. Zuvor, ein verwirrender Klang, der eher an einen V6-Benziner erinnerte und das bei einem 4-Zylinder-Dieselantrieb. Nun wird der Klang zwar noch immer „übertrieben“ dargestellt, aber immerhin passt es von der Tonart mehr zum Motor. Das bärige Brummen ist zudem vom Start weg aktiv, lediglich in Eco oder Comfort ist es aus bzw. Individual, wenn man es ausstellt. Beim Start, welcher immer in „Normal“ erfolgt, ist ein leichtes dröhnen aktiv. Innen sowie außen. Was gerade beim morgendlichen Start in der Garage eher einen kleinen frechen Sportwagen vermuten lässt als einen 4,70 Meter Familien-Transporter.

2022 Skoda Kodiaq RS Heckansicht

Skoda Kodiaq RS Fahreindruck

Die Fahrleistungen sind ordentlich, spritzig gerade im Sport-Mode. Deutlich sanfter, fast gehemmt geht es dagegen in Eco oder Comfort zu. Man wird somit, abgesehen vom Sport-Mode, auch nicht wirklich zur „RS-Fahrerei“ getrieben. Man sollte sich nur im Klaren darüber sein, dass sich nicht alles des Kodiaq RS abstellen lässt. So sind etwas die Abrollgeräusche durch die serienmäßigen 20 Zöller doch herber als bei etwas harmloseren Modellen des Bären. Abgesehen von weiteren RS-Details wie Ziernähte oder die sportlichere Ausstattung ist vieles den Modellen gleich.

2022 Skoda Kodiaq RS Velvet Rot Premium Metallic

Ein großer Alleskönner

Ein enormer Kofferraum, der über 2.000 Liter fasst. Zudem diverse Assistenten, welche den Weg sicherer als auch entspannter – gerade über die Autobahn – machen. Und was man nicht vergessen darf, der Skoda Kodiaq RS ist „nur“ ein Facelift. Somit hat er zwar Teile der neuesten Systematiken an Board, aber eben nicht alles. So sind neben einem bis zu 9,2-Zoll-Touchscreen auch noch eine normale Klimasteuerung mit Drehrädchen, als auch diverse Direktwahlknöpfe mit an an Board.

Fotos: Fabian Meßner