Honda Civic Type R (FK8) Fahrbericht

Honda Civic Type R FK8

Neue Karosse, gleicher Antrieb und noch schneller. Der Civic Type R (FK8) legt die Rauhigkeit seines Vorgängers ab, wird noch etwas präziser aber auch etwas zahmer im Alltag. Die größte Veränderung, abgesehen von der längeren, flacheren und breiteren Karossiere, ist der Comfort-Mode im Fahrwerk des 320 PS starken Hot Hatch. Fahrbericht.

Honda Civic Type R FK8 Brembo

Er klebt besser auf der Straße, aber…

Der enorme Flügel ist schon ein bekanntes Markenzeichen des Honda Civic Type R. In Form der neuesten Generation sieht man von der Fahrerposition aus nur noch durch ihn hindurch. Somit ist die Sicht nach hinten schon einmal besser als zuvor. Doch das ist eher ein unwesentlicher Punkt im Fall einer 320 PS Alltagswaffe. An der gesamten Karosserie finden sich – besonders auf dem Dach – neue Aeroelemente, welche einen Zweck erfüllen: mehr Stabilität. Was zum einen mehr Sicherheit und Stabilität in den Type R bringt, zum anderen aber auch mehr Langeweile. Er wirkt nicht mehr so rabiat, so hart und ungezähmt wie der Vorgänger. Die Hinterachse ist schon fast stoisch ruhig und präzise. Es Bedarf fast schon roher Gewalt, um etwas Bewegung in die Karosse zu bekommen.

Honda Civic Type R FK8 Seitenlinie

Andere Lastverteilung und durchaus neutrales Fahrverhalten

Auch durch die neue Lastverteilung geht das Einlenken nun einen Tick direkter als zuvor. Der VTEC-Turbo mit 320 PS (400 Nm) ist nach wie vor eine Freude mit dem kurzen, kalten Aluminium-Schaltstock. An dieser Stelle hat man ein neues Einmassenschwungrad verbaut, was das Trägheitsgewicht der Kupplung um 25% reduziert. Die Folge dessen, mehr Schaltfreude, des ohnehin knackigen 6-Gang-Getriebe.

Honda Civic Type R FK8 Innenraum

Comfort-Mode macht den Nordschleifen-Schreck zum Alltagsauto

Etwas konfus wird es dann aber doch beim Dämpfersetup. Zwar startet der Honda Civic Type R immer in der Sport-Stellung, hat neuerdings aber auch die Comfort-Stellung. Alles ist weicher, selbst das Lenkgefühl verliert ordentlich an Gegengewicht. Würde man nicht in den roten Sportsitzen Platz nehmen, würde man schon fast vergessen können, dass es sich um die „Hardcore“-Variante des Civic handelt. Doch er ist eben nicht mehr so Hardcore wie der Vorgänger. Der FK2 war ein wesentlich raueres Exemplar der Type R Historie. Klar, der neue sieht besser aus, auch wenn die drei Endrohre dabei zur Diskussion stehen. Auf Seiten des Fahrspaß ist er aber einen Schritt zurückgegangen. Wenn auch gleich er schneller ist als zuvor, doch die Mundwinkel, waren beim FK2 einfach näher an den Ohren.

Honda Civic Type R FK8 Endrohre

Video-Fahrbericht Honda Civic Type R (FK8)

Text: Fabian Meßner

Fotos: Honda

2 Gedanken zu „Honda Civic Type R (FK8) Fahrbericht“

  1. Hässlich und ohne Image.
    Honda präsentiert mit diesem Design viele Attribute die auch das Unternehmen kennzeichnen.
    Wer pro Jahr in Deutschland rund 20.000 Autos verkauft von denen rund 9000 Eigenzulassungen sind der ist raus aus dem Rennen.
    So was kann man dem Kunden / Handel nicht zumuten.
    Die Kunden wenden sich mehr und mehr ab von der Marke Honda.
    Mitarbeiter haben dies schon lange getan und auf Kununu.com zum Ausdruck gebracht.
    Umbedingt lesenswert.
    Es geht anscheinend nur noch darum den Handel möglichst lange als Kostenträger zu nutzen.

    1. Hier liegst Du mit Deiner Einschätzung aber ganz schön daneben. Du solltest mal die Fachpresse lesen!!

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