Der Skoda Octavia iV Combi kommt in mehreren Fassungen. Geht man von der ganz normalen aus, leistet der Plug-in Hybrid in der Spitze 204 PS (350 Nm) und fährt dabei gut über 50 Kilometer rein elektrisch. Im Langzeittest musste sich der Wagen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bis hin zu fast schon sommerlichen 20 Grad Celsius beweisen. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Skoda Octavia iV Combi
Getestet bei Null bis 20 Grad Celsius
Der aktuelle Wetterumschwung hat auch seine Vorteile. So kann man direkt vor der Haustüre diverse Temperaturfenster testen. Die haben besonders bei Alternativen Antrieben oft mehr Auswirkungen als bei konventionellen Fahrzeugen. So auch im Fall des Octavia iV Combi, der es zwar gerne warm hat aber auch bitte nicht zu warm. Seine ideale Temperatur liegt bei 13 bis 15° Celsius, dann legt er ohne Probleme 55 elektrische Kilometer hin, wenn es nur durch die Stadt und ein bisschen über die Landstraße geht.
Vorkonditionieren hilft der Reichweite enorm
Plant man im angesteckten Zustand noch eine Vorkonditionierung ein, kann man sogar an die 60 Kilometer herankommen. Die Vorkonditionierung lohnt sich besonders, wenn man abseits dieser Temperaturen unterwegs ist. Gerade zuletzt setzte wieder der Frost ein. Ohne Vorkonditionierung sinkt die Reichweite auf 40 bis 45 Kilometer. Lässt man die Kabine bereits vor Abfahrt auf die passende Temperatur erwärmen, sind auch wieder rund 55 Kilometer drin. Dabei dient die geplante Abfahrtszeit nicht nur der Innentemperatur. Auch das Laden selber scheint auf magische Art und Weise besser zu funktionieren.
Octavia iV Combi auf der Langstrecke geladen sparsamer
So vergehen rund vier Stunden bis der Akku bei frostigen Temperaturen voll geladen ist. Plant man hingegen seine Abfahrt, schafft er es bereits nach dreieinhalb Stunden die notwendigen 11 kWh nachzuladen. Wer entgegen der vielen Negativ-Kommentare zu Plug-in Hybriden regelmäßig lädt, kann auch auf der Langstrecke profitieren. Hierbei im Vergleich dieselbe Strecke, einmal zu Beginn vollgeladen und einmal mit leerem Akku. Der Unterschied beträgt ziemlich exakt einen Liter pro 100 km Strecke. So konnten auf der über 500 Kilometer Strecke durch bloßes nachladen spielend fünf Liter Sprit gespart werden. Noch mehr an Sprit lässt sich bei wesentlich kürzeren Strecken sparen oder man fährt eben überwiegend elektrisch.
Text/Fotos: Fabian Meßner