Skoda Octavia 1.0 TSI e-TEC Kombi Variante

Skoda Octavia 1.0 TSI e-TEC Fahrbericht

Skoda Octavia 1.0 TSI e-TEC Kombi Variante

Großer Kombi mit kleinem Motor. Kann das gut gehen? Wenn man nichts allzu großes vor hat, dann stellt dies kein Problem dar. So zeigt es zumindest der erste Test mit dem nur 110 PS starken Skoda Octavia 1.0 TSI e-Tec, welcher den gerade noch kompakten Kombi mit einem schlanken 3-Zylinder-Motor antreten lässt. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Skoda Octavia Combi 1.0 TSI e-Tec

Wofür steht e-TEC?

Das Konzept ist nicht wirklich neu. Zuvor gab es den Octavia bereits mit dem schmalen 3-Zylinder-Motor. Nun ist allerdings die e-Tec Plakette am Heck neu. Diese zeichnet den Wagen als Mild-Hybrid aus. Mitunter das erste Mal, dass ein Skoda-Serienfahrzeug die Mild-Hybrid-Technik implementiert. Die Plakette weist dabei auch direkt das 7-Gang-DSG aus, denn nur dann funktioniert die Technik auch. Der RSG benötigt dafür zwangsläufig das automatische Getriebe, da seitens des Konzern sonst etwa ein Auskuppeln oder Segeln nicht möglich ist.

Fahreindruck des Octavia 1.0 TSI e-TEC

Der Motor selbst gehört zur Evo-Generation ist daher leicht überarbeitet mit einem VTG-Lader und dem Miller-Brennverfahren. Durch den e-Tec kommt noch ein Riemengetriebener-Startergenerator hinzu, der einerseits über die Bremsenergierückgewinnung Energie in eine kleine Lithium-Ionen-Batterie unter dem Beifahrersitz speist. Und andererseits auch hier und da mit 50 Nm Boost-Leistung punkten kann. Etwa durch das Segeln ohne Motorbetrieb soll sich laut Skoda bis zu 0,4 l/100km an Sprit einsparen lassen. Das genau wurde sich wohl nur im direkten Vergleich bestätigen lassen, die Verbräuche sind dennoch eindrucksvoll.

Skoda Octavia 1.0 TSI e-TEC Kombi Heckansicht

Die Testverbräuche im Überblick

So haben wir auf der kurzen Testfahrt mehrere Abschnitte bewältigt. In der Stadt punktet der kleine Motor wider erwarten. Mit 3,5 l/100km lässt er hier Kleinwagen fast schon als Spritfresser dastehen. Erhöht man die Geschwindigkeit, steigt der Verbrauch immer etwa um einen Liter. So ist der Landstraßen-Betrieb mit 4,6 l/100km möglich und auf der Autobahn muss man bei 120/130 km/h mit etwa 5,7 l/100km rechnen. Dabei tut sich der kleine Motor, wohl auch durch den kleinen RSG-Boost, relativ einfach mit dem großen Kompakt-Kombi. Eine überraschend gelungene Kombination, die sich bei überwiegendem Kurzstrecken-Betrieb schnell rechnen wird.

Text/Fotos: Fabian Meßner