Ein mildes Facelift mit einer großen technischen Neuerung. So lässt sich das Modelljahr 2021 des Kia Stonic beschreiben. Denn bestellt man die 120 PS Variante mit Schaltgetriebe, gibt es ein Mild-Hybrid-System, welches durch eine elektrisch gesteuerte Kupplung begeistert. Segeln ohne Motorbetrieb, was bisher nur mit automatischen Getrieben möglich war, schafft der kleine Crossover mit Schaltgetriebe. Wie das ganze funktioniert ist auch gut in unserem Video-Fahrbericht zu sehen.
Video-Fahrbericht 2021 Kia Stonic 1.0 T-GDI mit iMT
Das neue Gesicht mit LED-Scheinwerfern
Zu erkennen ist der überarbeitete Kia Stonic, je nach Ausführung, an seinem Gesicht. Ab Spirit sind die neuen LED-Scheinwerfer (optional für Vision) verbaut. Ansonsten muss man schon ein Kenner sein, denn die Änderungen sind subtil, wenn auch wirksam. Das Heck blieb unverändert, dafür gibt es im Cockpit statt einem sieben nun einen acht Zoll Touchscreen. Dieser wiederum kann auch mit dem UVO Connect System geordert werden, was wiederum die Vernetzung des Crossover auf den aktuellen Stand hebt.
Clutch-by-Wire im 2021 Kia Stonic
Entscheidet man sich für den 120 PS Dreizylinder mit „EcoDynamics+“ Label am Heck, dann gibt’s das technische Highlight. Denn das Schaltgetriebe „iMT“ kommt mit „Clutch-by-Wire“ Technologie. Somit kann die Kupplung nicht nur klassisch per Pedal, sondern auch per elektrischem Steuergerät betätigt werden. Das erlaubt es dem Stonic in gewissen Bereichen zu segeln. Etwas, dass bisher nur Automatikgetriebe können. Somit wird bei entsprechender Geschwindigkeit die Kupplung elektronisch betätigt und der Wagen segelt dahin. Je nach Temperatur noch auf Leerlaufdrehzahl oder auch gänzlich ohne Motorbetrieb.
Die Vorteile des Mild-Hybrid im überarbeiten Stonic
Das beeindruckende dabei ist die Position des Schaltknaufs. Denn jener bleibt in seiner Position. Tritt man wieder auf das Gaspedal geht der Vortrieb nahtlos weiter als ob nichts gewesen wäre. Die Vorteile beim Verbrauch sind nur in gewissen Bereichen vorhanden. Die erfahrbaren Gewinne hingegen sind spürbar. Etwa mit einem sehr sanften Motorstart, dem langen Start-Stopp-Aushalten an der Ampel oder dem kleinen Boost durch den RSG beim Anfahren. Zudem läuft der Dreizylinder-Motor auch etwas runder.
Text/Fotos: Fabian Meßner