Der Kia ProCeed ist zweifelsohne eine der wenigen schönen und herausstechenden Fahrzeuge der letzten Jahre. Nach dem Test des ProCeed GT stellt sich aber auch die Frage, wie sieht es mit dem normalen Antrieb aus. Daher im zweiten und damit auch Dauertest der Blick auf den Kia ProCeed 1.4 T-GDI.
Kia ProCeed avanciert zum Verkaufsschlager
Optisch macht der ProCeed, egal mit welcher Motorisierung, eine atemberaubend gute Figur. Die große Nachfrage nach dem Modell und die Verschiebung der Produktion auf zusätzliche ProCeed Modelle gibt Kia Recht mit dem Wagen. Ein günstiger Shooting Brake, der in der Kompaktklasse zum Verkaufsschlager avanciert. Dabei sieht die GT-Line vielleicht sogar einen Hauch besser aus, als der ProCeed GT. Denn man verzichtet auf die zusätzlich farblich abgesetzte Lippe. So zieren die GT-Line immerhin nur insgesamt vier Farben. Das Bild ist somit ein deutlich ruhigeres.
ProCeed 1.4 T-GDI im alltäglichen Vergleich zum Ceed SW
Gegenüber dem Ceed SW bemerkt man im Alltag schnell, dass man tiefer einstiegen muss. Auch „Kinder einladen“ fällt mit dem ProCeed etwas schwieriger. Dafür erfreut der noch immer große Kofferraum und der schluckt ohne Probleme alles, was ihm in den Weg kommt. Zudem helfen die clever verstauten Verzurrmöglichkeiten bei sportlicher Fahrweise alles festzuhalten.
Nicht die Leistung, sondern das Fahrwerk zählt
Allzu sportlich ist der 140 PS Turbobenziner logischerweise nicht. Aber man muss den Ingenieuren eines lassen. Das Fahrwerk holt das Maximum aus dem Antrieb raus. Bei Kia hat man wohl verstanden, dass Leistung nicht immer alles ist. Obgleich es nach „zu wenig“ für „viel Spaß“ aussieht, erfreuen die 140 Pferde auf nahezu jeder kurvigen Landstraße. Nachdem der ProCeed einmal in Bewegung ist, vergisst man auch schnell die kleine Anfahrschwierigkeiten des optionalen 7-Gang-DCT. Er macht einfach durchweg Spaß und ist dabei noch extrem praktisch. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Kia ProCeed 1.4 T-GDI GT Line
Text/Fotos: Fabian Meßner