Mit dem Skoda Kamiq ist das SUV-Aufgebot der Tschechen (vorerst) komplett. Der kleinste macht neben dem Karoq und Kodiaq vor allem eines: das Maximum aus dem Konzern-Baukasten möglich. Das hat mit all der Technik allerdings auch den Nachteil, dass der Skoda nicht mehr so günstig ist, wie die Modelle vor einigen Jahren noch waren. Wo also liegt der Vorteil eines Skoda Kamiq gegenüber den fast baugleichen Modellen um Seat Arona und VW T-Cross.
Der Skoda Kamiq gegen Seat Arona und VW T-Cross
In erster Linie sind die Modelle numerisch, als auch vom Preis sehr nah beisammen. Wie man es von Skoda kennt, holt der Kamiq aber mal wieder das Maximum raus. So ist er vom Innenmaß, wenn auch nur dezent, größer als die beiden Schwestermodelle und das bei fast identischen Außenmaßen. Weiter ist der Tscheche noch etwas komfortabler als etwa der Seat Arona. Zudem setzt man schon auf die neueste Technik. Heißt neben USB-C Schnittstellen, das neue Infotainment der dritten Generation und nicht zu vergessen die überlegenen „simply clever“ Features, die ihn von den beiden schlussendlich abheben.
Fahreindruck des Skoda Kamiq mit 1.0 TSI 3-Zylinder
Der Skoda Kamiq selbst fährt sich im leicht besetzten Zustand mit dem Basis-Motor von 95 PS ausreichend gut. Wettrennen gewinnt man damit zwar nicht mehr, doch es sollte für die typische Umgebung der B-SUV-Modelle ausreichen. Die Stadt ist, wie der Name „City-SUV“ schon vorgibt, sein Metier. Der Vorteil der 115 PS Motorisierung stellt sich dabei im direkten Vergleich als deutlich geringer heraus, als erwartet mit einem Verbrauchsunterschied von 0,1 l/100km zu Gunsten des 115 PS Triebwerks. Generell zeichnet sich der Kamiq durch die an sich gute Sicherheitsausstattung (und optionalen Möglichkeiten) aus, als auch durch die serienmäßigen LED-Lichter. Die als einzige Differenzierung keine LED-Blinker besitzen. Die müssen optional bestellt werden, dann hat man auch den ersten Skoda mit dynamischen Blinkern vorne und hinten.
Verglichen mit dem Modell, was dem Skoda Kamiq wohl am nächsten ist, gibt es auch wesentliche Unterschied. Der Scala liegt tiefer, ist größer und fährt sich schlussendlich als Fahrzeug generell ruhiger als auch insgesamt besser. Doch der Trend der SUV-Modelle ist weiterhin auf dem unaufhörlichen Vormarsch.
Video-Fahrbericht Skoda Kamiq 1.0 TSI
Text: Fabian Meßner
Fotos: Skoda