Bisher hat der spanische Hersteller Seat seinen CUPRA e-Racer nur statisch präsentiert. Nun hat man den elektrischen Tourenwagen aber auch das erste Mal aktiv auf einer Rennstrecke seine Kraft ausspielen lassen. Dabei ging es primär darum, dass Zusammenspiel von Batterie und Rennfahrzeug sicherzustellen.
Erster Rollout für den CUPRA e-Racer
Um eine Einschätzung zu bekommen, wirft Seat auch eine Zahl in den Raum: 9.000 Smartphone-Akkus! Damit sind die 6.072 Rundzellen-Speicher in etwa vergleichbar, die den Elektromotor des CUPRA e-Racer antreiben. Um das Zusammenspiel von Batterie und Leistungselektronik zu testen ist man nach Kroatien, besser gesagt Zagbreb gereist. Um auf der dortigen Rennstrecke erste Performance-Testläufe durchzuführen.
Idealer Belastungstest dank der kroatischen Hitze
Besonders aufgrund der heißen Temperaturen in Kroatien hatte man sich die Teststrecke ausgesucht. Hier konnte man jedes elektrische Bauteil sowie die Batterie-, Kühlungs- und Antriebsysteme auf Herz und Nieren testen. Vor allem aber, wie sich die Hitze auf die jeweiligen Systeme auswirkt. Alle Komponenten gemeinsam sind laut Seat das erste Mal in Zagreb so zum Einsatz gekommen.
Nächste Testphase hat maximale Leistungsausbeute im Blick
Insgesamt soll wohl alles gut gelaufen sein, sodass man „optimistisch“ in die Zukunft blicken kann. Der erste Test soll „durchweg positive Ergebnisse“ geliefert haben. Allerdings gibt man derzeit noch keine klaren Auskünfte darüber, was genau der Wagen auf der Teststrecke geleistet hat, noch wo er sich in etwa zeitlich positionieren konnte. Die nächste Testphase beinhaltet einen Fokus eher auf die maximale Leistungsausbeute des Fahrzeugs, nachdem man nun Erkenntnisse darüber gewonnen hat, wie die Komponenten miteinander arbeiten.
„Mit dem CUPRA e-Racer möchten wir den Rennsport auf die nächste Ebene heben. Mit ihm können wir zeigen, dass wir den Motorsport erfolgreich neu erfinden können. Motorsport verstehen wir als einen Grundpfeiler von CUPRA und wir sind stolz auf das Team, das diesen Elektro-Tourenwagen möglich gemacht hat.“ – Dr. Matthias Rabe, Seat Vorstand für Forschung und Entwicklung
Fotos: Seat