Turbo für alle: Der neue Porsche 911 Carrera

911 Carrera S / 911 Carrera Cabriolet

Unter dem Motto „Mehr Fahrspaß, Performance und Effizienz“ stellt Porsche den neuen 911 Carrera vor. Wer kein Freund der neuen Boxer-Turbomotoren sein sollte, der sollte nun schnell noch einen 991 kaufen. Ab Dezember stehen die neuen Basismodelle Porsche 911 Carrera und 911 Carrera S mit Sechszylinder-Boxermotoren, samt (effizienter) Turboaufladung, im Schaufenster. Mit 3,0-Liter Hubraum und Biturbo-Aufladung kommen die neuen Modelle auf 370 PS im Carrera bzw. 420 PS im Carrera S.

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Doch nicht nur die Motoren sind neu, optional können die Carrera Modelle nun mit der Hinterachslenkung (aus GT3 und 911 Turbo) ausgerüstet werden. Die optischen Änderungen von 991 auf 991.2 halten sich in Grenzen. Zu erkennen sind die neuen Modelle etwa am Vierpunkt-Tagfahrlicht (bekannt aus dem Panamera), sowie den schalenlosen Türgriffen und dem neuen Heckdeckel mit vertikalen Lamellen. Ebenso sind die Rückleuchten dezent verändert worden.

911 Carrera S

Bei beiden Modellen wurde die Leistung um 20 PS gesteigert. So kommt der 911 Carrera nun auf 370 PS (bei 400 Kubikzentimeter weniger Hubraum) und der 911 Carrera S auf 420 PS bei 800 Kubikzentimeter weniger Hubraum. Der Carrera S hat mehr Leistung, da Porsche ihm einen geänderten Verdichter, eine andere Abgasanlage, sowie ein anderes Motormanagement verpasst hat. Die Maximaldrehzahl wurde dabei auch noch auf 7.500 Touren angehoben. Im Effizienz-Zyklus (NEFZ-Test) sollen sich die neuen Modelle mit 12 Prozent weniger Sprit begnügen. Mit PDK kommt der Basis-Carrera damit auf einen Normverbrauch von 7,4 l/100km. Jeder normaldenkende Mensch versteht allerdings, dass die Turbomotoren, bei Porsche typischer Belastung, mehr Sprit verlangen als die direkten Vorgänger im 991.

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Wer sich den 911 Carrera mit Optionen, wie dem PDK (inklusive Segelfunktion) und dem Sport Chrono-Paket, vollpackt, der kann schneller sein als zuvor. 4,2 Sekunden benötigt der Carrera auf 100 km/h (zuvor 4,6 bis 4,8 Sekunden); der Carrera S schafft es mit den selben Optionen sogar in 3,9 Sekunden – ebenso vier Zehntel schneller als zuvor. Auch nach oben hinaus dürfen oder können die Modelle nun schneller: der Carrera rennt bis 295 km/h, während der Carrera S erst bei 308 km/h das Ende der Fahnenstange erreicht.

911 Carrera S Cabriolet

Aus dem 918 Spyder kommt ein Lenkrad, welches den Mode-Schalter – wie im Rennsport – bereithält. An jenem kann von Normal in Sport oder Sport Plus gewechselt werden. Dafür muss die Hand nun nicht mehr das Lenkrad loslassen. Innerhalb dieses Rings findet sich ein Sport Response Button, der nach dem Drücken für 20 Sekunden die bestmögliche Beschleunigung aus dem Aggregat holt. Anderswo nennt man es Overboost.

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Serienmäßig gibt es nun das PASM-Fahrwerk (10 mm Tieferlegung), welches sich adaptiv in den Dämpfern der jeweiligen Fahrlage anpasst. Gleichzeitig gibt es breitere Pneus, die auch mit dem Label „reduziertem Rollwiderstand“ gekennzeichnet sind. Hinten wächst die Felge um jeweils 0,5 auf 11,5 Zoll, sodass der Carrera S nun 305er auf der Hinterachse trägt. Die Markteinführung startet am 12. Dezember 2015, dann sind die neuen 911er Modelle zu folgen Preisen verfügbar:

911 Carrera 96.605 Euro
911 Carrera S 110.766 Euro
911 Carrera Cabriolet 109.695 Euro
911 Carrera S Cabriolet 123.856 Euro

911 Carrera S

Fotos: Porsche