Honda Civic Hybrid Premium Crystal Blue Metallic Front

Honda Civic Hybrid Test: besser geht Kompaktklasse derzeit nicht!

Mit dem neuen Honda Civic Hybrid ist die Elektrifizierung bei den Volumenmodellen abgeschlossen. Der Honda Civic e:HEV bringt dabei auch Verbesserungen am Hybridsystem mit sich und klare Neuerungen im Vergleich mit der vorausgehenden Generation. Im Test überzeugt der Wagen besonders durch sein Fahrwerk als auch den Antrieb selbst. Mehr dazu im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Honda Civic Hybrid

Der Antrieb des Honda Civic e:HEV

Der Hybridantrieb besteht aus einem Elektromotor mit 135 kW (315 Nm), welcher der eigentliche Antriebsmotor ist. In seltenen Fällen kann allerdings der 2-Liter Atkinson Motor mit 143 PS (186 Nm) die Räder auch direkt antreiben. Überwiegend fungiert dieser jedoch als Aufladestation. Über einen Generator wird eine Lithium-Ionen-Batterie unter der Rückbank geladen, sodass Energie für den Elektromotor bereit steht. Der Verbrenner kann hierbei, übrigens mit einem Wirkungsgrad von 41 Prozent, immer in einem idealen Betriebsfenster laufen. Das hat in 85% der alltäglichen Fälle ein besonders ruhiges Fahrgefühl zur Folge.

Honda Civic Hybrid Advance Cockpit

Fahreindruck des Honda Civic Hybrid

Ein anderer eindrucksvoller Aspekt ist das Fahrwerk samt Lenkung. Der Honda Civic  Hybrid ist straff aber komfortabel, direkt aber nicht über-sportlich. Ein Fahrwerk, welches vor allem Sicherheit bringt und sogar Fahrspaß als Nebenprodukt. Der Antrieb ist dabei auch nicht zäh oder langweilig, sondern kann bis zu einem gewissen Bereich die Mundwinkel nach oben ziehen. Wer mehr will, der wird zum neuen Civic Type R greifen müssen.

Honda Civic Hybrid Premium Crystal Blue Metallic Heck dynamisch

Die beste Wahl ist die Basis

Honda typisch gibt es die besten Ausstattungsmerkmale nur in der höchsten Ausstattung. Etwa die adaptiven Scheinwerfer, das 10-Zoll digitale Kombiinstrument oder das Bose Soundsystem. Gemessen am Aufpreis gegenüber der Basis, lohnt sich dieser aber nicht wirklich. Den knapp 5.000 Euro mehr gegenüber einem für 32.990 Euro verfügbaren Kompakt-Auto sind schwer zu rechtfertigen. Gerade, da wirklich alles erdenklich wichtige und noch mehr serienmäßig ist. Darunter der 9-Zoll Touchscreen mit Navigation, alle Fahrassistenten inklusive Stauassistent und sogar elf Airbags. Hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der Konkurrenz um Meilen voraus.

Text: Fabian Meßner

Fotos: Honda Europe