Retro trifft Zukunft. Der Honda e ist bezeichnend dafür, wie Autos einmal waren und wie sie vielleicht einmal wieder sein sollten. Zweck-orientiert. Der Kleinwagen ist nicht zu Unrecht zum „Urban Car of the Year“ gewählt worden. Mitunter verlangt Honda viel Geld für relativ wenig Auto, doch am Ende ist man im städtischen Umfeld schnell ein Gewinner mit dem wendigen Japaner. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Honda e Advance
Ab knapp 23.000 Euro zu haben (mit Umweltbonus)
Rechnet man den Umweltbonus nicht ein oder vergleicht man preislich gleich aufliegende Elektroautos, dann hat der Honda e schlichtweg das Nachsehen. Für knapp 38.000 Euro (Serie ab 33.000 Euro) gibt es schon ganz andere Kaliber an Fahrzeugen, sowohl elektrisch als auch klassisch. Wie also will der kleine Japaner punkten? Der wohl beste Vergleich ist mit dem klassischen Mini aus den 60er Jahren. Nur eben, dass der Honda e elektrisch fährt, ein bisschen größer ist und dennoch wesentlich kleiner als die meisten aktuellen Kleinwagen. Somit sind 99% der Parklücken in überfüllten Städten ein gefundenes Fressen für den Kleinen. Wo andere scheitern, schlüpft er locker noch rein. Nicht zuletzt dank des phänomenal kleinen Wendekreis von 9,2 Metern.
Im Honda e eine Lounge zum Wohlfühlen
Die Lounge-Atmosphäre lädt zum Verweilen ein, wenn auch gleich die Wenigsten auf große Touren mit dem Honda e gehen werden. Was man aber auch nicht scheuen muss, zumal die Kabine bei Autobahn-Geschwindigkeiten erstaunlich ruhig ist. Der Dank gilt der cleveren Aerodynamik inklusive den kaum auffallenden Außenspiegel in Form von Kameras. Die bisher beste Anwendung dieser Technologie in der Serienfertigung.
Unschlagbar in der Stadt
Wo der Honda e sein Hauptaufgabengebiet sieht, erkennt man schnell mit einem Blick auf den Verbrauch. Auf der Autobahn benötigt er deutlich über 20 kWh/100km, auf der Landstraße reichen schon 14 kWh/100km und in der Stadt kommt er mit gerade einmal zehn bis 11 kWh/100km aus. Das macht ihm so schnell keiner nach. Und schaut man ihn sich einmal genauer an, fällt auf nur der Wagen selbst ist klein. Seitens Technik und Ausstattung, sowie Innenraum-Qualität kann er locker mit Wagen die das dreifache Kosten mithalten.
Text/Fotos: Fabian Meßner