Der Toyota Yaris Hybrid ist ein komplett neuer Wurf. Man könnte auch sagen, er ist auf einem weißen Blatt Papier entstanden. Das einzige, was ihm vom Vorgänger geblieben ist, sind die Erfahrungen der Toyota-Hybrid-Ingenieure. Neue Plattform, neuer Look, neuer Antrieb und ein neues Innenleben. Der neue Yaris Hybrid im ersten Test inklusive Video.
Video-Fahrbericht Toyota Yaris Hybrid
Alles neu und damit auch alles besser!
Der kleine Japaner basiert nun ebenfalls auf der TNGA. Nur eben in kleinster Form passend für das B-Segment. Damit einher gehen auch Veränderungen bei der Sitzposition oder der generellen Architektur. Dazu auch mehr in unserem Video-Fahrbericht. Der essentielle Baustein des neuen Yaris Hybrid ist ganz klar der Antrieb. Auch hier ist alles neu. Die Basis bildet ein 1,5-Liter Dreizylinder-Motor, der mit einem neuen, leichteren und zugleich stärkeren E-Motor kombiniert wird. Dieser sitzt bereits platzsparend im Getriebegehäuse. Und das letzte neue Bauteil ist die rund 27% leichtere Lithium-Ionen-Batterie.
Ein Vollhybrid der Laune macht
Dieser neuer Hybrid-Antrieb agiert in Realität wohl 200% schneller und flüssiger als der Vorgänger. Typische „Gründe“ nicht in Richtung Hybrid zu wechseln sind kein Thema mehr. Kein Gummibandeffekt oder ein für die Ohren nerviges Hochdrehen des Motors. Alles Themen von gestern. Der Antrieb ist dabei so ruhig und flüssig im Wechsel, dass man nur von der Geräuschkulisse selbst ausmachen kann, ob nun der Verbrenner oder der Elektromotor für den Vortrieb sorgt. Der 1,5-Liter Verbrenner hat dabei sogar einen leicht kernigen Klang, welcher einen Hauch „Sportlichkeit“ versprüht.
Yaris Hybrid im Test mit unglaublich niedrigem Verbrauch
Beim Verbrauch kommt es völlig drauf an, wo man sich bewegt. Bei fließendem Stadtverkehr reichen 3,2 l/100km im Test aus. Bewegt man sich nur in 30er-Zonen, fährt man überwiegend elektrisch sodass der Verbrauch gerade einmal zwischen 0,8 und 1,3 l/100km schwankt. Was nicht heißen soll, dass der Yaris Hybrid nicht auch anders kann. Auf der Autobahn kann sich der Kleinwagen auch sehen lassen. Mit 4,2 l/100km bei typischer Autobahnfahrt bis rund 130 km/h muss er sich nicht mal vor einem sparsamen Diesel verstecken. Probleme hat der Toyota Yaris nur bei der schwachen Innenraumbeleuchtung, sowie dem für den Stadtwagen doch relativ großen Wendekreis.
Text/Fotos: Fabian Meßner