Der neue GLA er komplettiert das kompakte Aufgebot der Stuttgarter. Doch was bringt der neue GLA 250 4MATIC (H 247) damit noch an zusätzlichen Möglichkeiten für den Kunden? Wir testen die zweite Generation auf Herz und Nieren, stellen uns aber auch die Frage, welche Lücke füllt der GLA jetzt noch?
Höher, kürzer und viel zarter
Wer viel Geld in ein kompaktes Auto investieren möchte, der ist bei Mercedes-Benz derzeit richtig gut aufgehoben. Mehr Auswahl bietet da wohl kaum ein Zweiter. Mit dem GLA stellt man dem GLB noch einen kleinere Variante als zweites SUV-Modell bei. Dabei hat dieser seine Proportionen komplett über den Haufen geworfen. Der neue GLA ist kürzer, höher und technisch gesehen auch breiter als sein Vorgänger. Rechnet man die Spiegel mit ein, ist er hingegen etwas schmaler. Besonders das Wachstum in der Höhe um über zehn Zentimeter verändert den Stil des GLA. Zudem ist das neue Modell wesentlich weicher, zarter gezeichnet. Wer ein kantiges Modell will, muss somit zwangsläufig zum größeren GLB greifen.
Innen schon so gut wie bekannt
Innen gibt es keine großen Überraschungen, denn der neue GLA unterscheidet sich lediglich im Detail von anderen Kompakt-Modellen aus Stuttgart. Der größte Unterschied findet sich in Form der Sitzposition: 50mm höher als in der B-Klasse und 140mm höher als in der A-Klasse. Im Test zeigt sich der GLA 250 4MATIC (H 247) dabei direkt von seiner eher sportlichen Seite. Er ist straff gefedert, liegt gut in den Kurven und fährt sich somit gar SUV-untypisch. Es gibt keine großen Nick- und Neigbewegungen. In Kurzform fährt er sich dynamischer als etwa die B-Klasse und bietet dabei in etwa die selben Innenabmessungen. Nur eben jenes, was viele Wünschen: den SUV-Look. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Mercedes-Benz GLA 250 4MATIC (H 247)
GLA 250 4MATIC (H 247) hat Hunger
Die 224 PS (350 Nm) Maschine unter der Haube ist mehr als der GLA für eine standesgemäße Fortbewegung benötigt. Kraftreserven en Masse aber in diesem Sinne eben auch ein entsprechender Verbrauch von 9,x l/100km. Wer so gesehen auf die Leistung im Überfluss verzichten kann, sollte auch zu einem kleinen Motor greifen. Wenn auch gleich die 8G-DCT mit ihren sanften und schnellen Schaltvorgängen ein willkommener Bonus ist.
Text/Fotos: Fabian Meßner