Dritte Generation des Škoda Superb vorgestellt

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Die Obere Mittelklasse hat wieder Zuwachs bekommen. Die dritte Generation des Škoda Superb wurde in Prag vorgestellt. Mit der Modelleinführung im Juni 2015 wird das neue emotionale Design der Marke Skoda auf die Straßen gelassen. Wie von Škoda bekannt bietet auch der neue Škoda Superb die klassischen simply clever Lösungen und ein phänomenal gutes Platzangebot.

„Der neue Škoda Superb stellt unseren Anspruch in der automobilen Mittelklasse unter Beweis. Er erreicht technisch und gestalterisch eine neue Leistungsstufe und zeigt, wo Škoda heute wieder steht, und weist in die Zukunft der Marke.“ – Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland, Škoda Vorstandsvorsitzender

Obgleich der die bekannten Škoda-Linien im Design behalten hat, wandelt er sich doch etwas und erinnert an die Vision C, das Concept Car welches vor Jahren gezeigt wurde. Die Proportionen bleiben ungefähr bestehen, der Radstand ist um 80 mm angewachsen, während der vordere Überhang um 61 mm verkürzt wurde. Die gesamte Fahrerkabine rückt dadurch optisch in den Vordergrund und auch von bisherigen Superb Modellen wissen wir, das spiegelt sich mehr als positiv im Innenraum, insbesondere auf der Rückbank wider.

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Generell ist die Front für uns nicht mehr bahnbrechend Neues, denn die Formen kennen wir schon von den neueren Škoda Modellen wie Fabia, Octavia und Co. Das Heck hingegen ist durchaus eigenständig und neu für den Superb. Die Limousine wirkt dadurch noch etwas breiter, selbstbewusster und ausgereift.

Wie bereits erwähnt ist der Superb ein Innenraum-Platzriese. So sind auf der Rückbank sagenhafte 15,7 Zentimeter Kniefreiheit angeben. Laut Škoda ist dies fast doppelt so viel wie etwa der nächst bessere Wettbewerber zu bieten hat. Subjektiv betrachtet ist „doppelt so viel“ eine harte Aussage, aber mehr ist es in jedem Fall. Beim Kofferraum verstaut die Limousine 625 Liter, das sind 30 Liter Zuwachs gegenüber dem Superb der zweiten Generation.

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Mit einer Dreizonen-Klimaautomatik lässt sich auch im Fond optimal temperieren. Statt wie bisher nur einem Regenschirm in der hinteren linken Türe, sind nun pro Vordertür je ein Regenschirm untergebracht. Für die Unterhaltung stehen vier neue Infotainmentsysteme zur Auswahl.

In der Topversion Columbus ist der LTE-Standard bereits integriert. Über SmartLink (MirrorLink) kann das Smartphone integriert werden und Inhalte dargestellt werden. Mit dem Columbus System kommt auch ein Wi-Fi Hotspot für Mitfahrer in den Superb, dies wird besonders für Business Kunden ein interessantes Feature sein. Damit einhergehend ist auch die Fernbedienung, mit der sich das Infotainmentsystem auch vom Fond aus bedienen lässt. Für den passenden Sound sorgt ein 610 Watt starkes Canton System mit zwölf Lautsprechern.

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Bei den Motoren steht die Effizienz im Fokus. So wird auch der Škoda Superb Greenline eingeführt, der laut Angaben von Škoda nur 3,7 l/100km verbrauchen soll. So emittiert der Dieselantrieb nur 95 Gramm CO2 pro Kilometer. Das Fahrzeuggewicht sinkt dabei im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 75 Kilogramm.

Fünf Benziner und drei Dieselmotoren stehen zur Wahl. Die Selbstzünder leisten von 120 PS (88 kW) bis 190 PS (140 kW), während die Turbobenziner Leistungsabgaben zwischen 125 PS (92 kW) und 280 PS (206 kW) haben. Alle Motoren kommen aus dem VW Konzern, sind so mehr oder weniger bekannt. Der 190 PS Diesel beispielsweise aus dem neuen VW Passat, während der 280 PS Turbobenziner auch im Seat Leon CUPRA 280 eingesetzt wird. Der Sechszylinder-Motor ist damit aus dem Programm, es werden nur noch Vierzylinder-Motoren eingesetzt. Bis auf den Basis-Benziner sind alle Motoren mit dem Doppelkupplungsgetriebe bestellbar. Vier Antrieb sind auch mit der Haldex-5 Kupplung als Allradversion lieferbar.

Neben serienmäßigen Sicherheitsfeatures gibt es optional den ACC (Adaptive Cruise Control), welcher Geschwindigkeit und Abstand zum Vordermann automatisch hält. In Verbindung mit dem Lane Assist wird auch aktiv die Spur gehalten. Mit dem Traffic Jam Assist werden diese beiden Funktionen kombiniert und ein teil-autonomes Fahren im Stau ermöglicht.

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Beim Licht hat VW den Riegel vorgeschoben, da gibt es für den Škoda Superb leider nur Halogen-Technik oder optional Bi-Xenonleuchten mit Fernlichtassistent. Nur die Tagfahrlichter sowie die Rückleuchten kommen in diesem Fall in LED-Technik. Preise für den neuen Škoda Superb stehen noch aus, sollten sich aber im Rahmen des Vorgängers bewegen.

Fotos: Skoda