Ein guter, fairer Kompakter? Bitteschön! Das Kia Ceed Facelift bleibt auch weiterhin ein preiswerter Kompaktwagen nicht zuletzt durch die 7 Jahre Garantie, aber eben auch durch die kompakten Abmessungen. Während viele Fahrzeuge den üblichen 4,40 Meter entwachsen, bleibt der Südkoreaner noch gut darunter. Auf etwas verzichten muss man dafür nicht, denn selbst die kleinsten Motoren haben mitunter ein aufwändigeres Fahrwerk als manch teurere Modelle. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Kia Ceed Facelift 2022
Optisch frischer und differenzierter
Das Facelift des Kia Ceed kümmert sich im Jahr 2022 in erster Linie um eine kleine optische Auffrischung. So sind GT sowie die von uns gefahrene GT-Line nun deutlicher von den anderen Ausstattungsvarianten zu unterscheiden. Nicht zuletzt durch das exklusive Heckleuchten-Design mit 48 Waben, die eine gesonderte Animation mit sich bringen. Ein Hingucker schon bei Dämmerung, nicht zuletzt, da der Kia Ceed immer mit Tagfahrlicht vorne und hinten unterwegs ist. Die neuen Technik-Highlights wie Autobahn-Assistent oder vorausschauender ACC versteckt Kia – wie auch bei anderen Modellen – in den höheren Ausstattungen.
Fahreindruck Kia Ceed Facelift 1.5 T-GDI
Nichtsdestotrotz ist der Kia Ceed 1.5 T-GDI ein interessantes Modell. Mit 160 PS einen Hauch stärker als die meisten Kompakten mit 150 Pferdchen und vor allem mit einem generell etwas spritzigeren Motor. Dabei gelingt diesem Aggregat ein Split zwischen überraschend gutem Spritverbrauch im Alltag, mit teilweise unter fünf Litern, aber auch einem kernigen Antritt für die Landstraßen-Hatz. Nicht so sportiv wie die Topvariante im Ceed GT, aber eben auch nicht so hungrig, was dessen Spritverbrauch betrifft.
Die neue Assistenz kommt erst mit dem DCT in Schwung
Die Funktionalitäten sind auch mit Schaltgetriebe generell gegeben. Der Fahrspaß liegt hier aufgrund der höheren Kontrolle über das Fahrzeug auf einem anderen Level als mit dem optionalen 7-Gang-DCT. Wobei hier wiederum der Vorteil liegt, mehr aus der Assistenz herauszuholen. Die mit dem Schaltgetriebe leider deutlich eingeschränkt ist. Nicht schlecht, aber eben eingeschränkt gegenüber dem automatischen Getriebe, welches besonders mit adaptivem Tempomat sowie dem neuen Autobahn-Assistent und dem Navigations-basierten Schilder-Assistent die Fahrt etwas angenehmer machen kann.
Text/Fotos: Fabian Meßner