Genesis GV80 2.5T AWD Test: eine Demonstration von preiswertem Luxus

Die Edel-Marke aus Südkorea. Der Genesis GV80 2.5T AWD zeigt in erster Linie, was mit den Konzern-Bauteilen noch so möglich ist und stellt leise die Frage, ob es heutzutage noch Sinn macht auf die etablierten sowie selbsternannten Premium-Marken zu setzen. Denn so viel besser, wie sie mehr kosten, sind sie nicht. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Genesis GV80 2.5T AWD

Nur eine entweder-oder-Wahl beim Antrieb

Schaut man sich den Genesis GV80 sowie dessen Preisgefüge an, gibt es eigentlich nur genau einen Grund eher auf die anderen (teuren) Marken zu setzen: die Motorenauswahl. Die ist beim Koreaner mit der Wahl zwischen einem Sechszylinder-Diesel oder einem 4-Zylinder-Benziner etwas mager. Dem politisch unsicheren Deutschland bleibt somit eigentlich nur der 304 PS starke Turbo-Benziner. Dabei mag sich die Frage stellen, kann so ein kleines Aggregat in so einem großen Wagen überhaupt funktionieren?

Genesis GV80 Cardiff Green Heck

Genesis GV80 2.5T AWD ist klarer Gewinner bei Preis-Leistung

Im Grunde auch nicht schlechter oder besser als die Premium-Alternativen, die einen Elektromotor zu einem solchen Aggregat hinzupacken. Dabei muss man knapp unter zehn Litern rechnen, wenn es gemächlich voran geht, etwas mehr, sobald Bewegung im Spiel ist. Mit einem 80 Liter Tank braucht man dennoch nicht alle paar Minuten an einen Tankstopp denken. Der große Vorteil des Genesis GV80 2.5T AWD ist sein Preis-Leistungs-Verhältnis. Viel für wenig. Viel Ausstattung, beste Qualität – teils sogar besser als bei den drei deutschen Konkurrenten – und eine Menge Komfort. Der Großteil davon ab Werk inklusive. Wer noch etwas mehr Komfort möchte, kann dies auch bekommen. Grundsätzlich ist zum Basispreis von rund 62.000 Euro schon mehr drin als in wesentlich teureren Modelle von Audi, BMW oder Mercedes. Dabei bleibt der Preisvorteil auch mit einigen Extras weiterhin deutlich.

Genesis GV80 Cardiff Green Front

Muss man dafür Abstriche machen? Im Einzelnen ist das Infotainment vielleicht noch nicht ganz so weit vorne mit dabei, die Assistenten könnten bei schlechtem Wetter noch etwas zuverlässiger sein. Aber das war es. Die Edel-Marke bietet hierzulande exklusive Nobel-Fahrzeuge mit Seltenheitswert zu ein einem kaum schlagbaren Preis an.

Fotos: Fabian Meßner