Mazda MX-30 e-Skyactiv Wintertest

Mazda MX-30 e-Skyactiv Langzeittest unter winterlichen Bedingungen

Mazda MX-30 e-Skyactiv Wintertest

Der Mazda MX-30 e-Skyactiv wurde als nachhaltiges Elektroauto für kurze Trips, vor allem für Pendler-Strecken oder Städtetouren konzipiert. Nach dem ersten Test im Juni konnte sich der Elektro-Crossover nun nochmals bei kälteren Temperaturen beweisen. Und eines macht der Japaner direkt klar, Temperatur-Unterschiede können ihm kaum etwas anhaben. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Mazda MX-30 e-Skyactiv Langzeittest

Winterliche Bedingungen für den zweiten Test

Selbst bei frostigen Temperaturen hält der Wagen, was er verspricht. Klar von der übertrieben hohen NEFZ-Reichweite weicht der Wagen ab, doch am WLTP-Mix von 200 Kilometer hält er eisern fest. Zwischen fünf und 15 Grad Celsius gibt die Anzeige 178 Kilometer an. Ausreichend für die durchschnittlichen Touren, die im November 2020 noch möglich sind. Doch „Reichweite“ ist beim E-Auto eben nur die halbe Wahrheit. Vielmehr lässt sich, wie auch am gewöhnlichen Fahrzeug, vom Verbrauch ablesen. Der ist im Schnitt nur knapp eine Kilowattstunde schlechter als noch im Juni. Und das obwohl es rund 20° Celsius kühler ist. So liegt der Stadtverbrauch zwischen 14,5 und 14,7 kWh/100km, was im Juni noch 13,3 bis 13,5 kWh/100km waren. Auch der Mix-Verbrauch liegt mit 17,5 kWh/100km etwa eine Kilowattstunde über dem Sommer-Wert. Temperatur-Unterschiede sind also kein Thema für den kleinen Elektroflitzer.

Mazda MX-30 e-Skyactiv mondsteinweiß metallic

Kleiner Akku = kurze Standzeit an der Ladesäule

Interessant war im Test auch die Ladedauer. Mazda ist dabei sehr reserviert und gibt offiziell auch fast acht Stunden an. Was an der Ladesäule weit an der besseren Realität vorbei ist. Spätestens nach viereinhalb Stunden ist der Akku wieder voll. Gemessen von einem SoC von knapp unter 10%, was im Fall des 35,5 kWh Akku etwa noch einer Reichweite von ein paar Kilometern entspricht. Auch an die Warnungen bei 30% und darunter gewöhnt man sich schnell. Bei einem mit 18% noch relativ hohen State of Charge nur noch knapp 30 Kilometer fahren zu können schockt nur bei der allerersten Fahrt. Danach weiß man, dass die Anzeige zuverlässig ist und auch noch ein paar Kilometer mehr möglich sind, wenn man anständig mit der Rekuperation arbeitet.

Mazda MX-30 e-Skyactiv 3-ton-weiss

MX-30 e-Skyactiv: eben anders

Der Mazda MX-30 e-Skyactiv hat sich auch im Wintertest als zuverlässiges, auffälliges Stadtauto bewiesen. Es ist eben ein ganz besonderer Hingucker, der an und für sich nichts vermissen lässt. Das einzige Manko in engen Stadtbereichen ist der doch große Wendekreis von 11,4 Metern. An alles andere gewöhnt man sich schnell, wie etwa den Soundgenerator oder die gegenläufig öffnenden Türen. Der Name „MX“ ist eben Programm.

Text/Fotos: Fabian Meßner