Man könnte meinen der Nissan Juke ist in der zweiten Generation erwachsen geworden. Das Design folgt noch immer der Philosophie „Love it or hate it“, dennoch ist er gefälliger geworden. Zudem hat man mit der neuen CMF-B Plattform ein geräumiges Interieur auf die Beine gestellt, sowie einen fahr-attraktiven Crossover. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Nissan Juke DIG-T DCT
Der Nissan Juke polarisiert
Entwickelt und gebaut in Großbritannien folgt die zweite Generation des Nissan Juke auf ein äußert erfolgreiches Modell. Obgleich seines umstrittenen Designs konnte man von der ersten Generation über eine Million Fahrzeuge verkaufen. Der neue folgt mit mehr Platz, neuen Konnektivitätslösungen, sowie dem Nissan ProPilot Assistenzsystem. Nissan verspricht auch mehr Komfort, was allerdings mit den 19 Zoll Felgen revidiert werden muss. Sind diese aufgezogen fährt sich der hochgebockte Crossover eher wie ein sportlicher Kleinwagen. Äußerst straff und direkt.
Fahreindruck Juke DIG-T DCT
Dabei ist der 117 PS starke Turbo-Dreizylinder im Juke DIG-T DCT gut mit dem optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe abgestimmt. Lediglich der Rückwärtsgang verzeichnet eine leichte Anfahrschwäche, ansonsten spurtet der Crossover direkt aus dem Stand los. Neben der guten Serienausstattung unter anderem mit ein paar essentiellen Assistenten oder Voll-LED-Scheinwerfern, gibt auch die Optionsliste ein paar Highlights her. Etwa das Bose Personal Plus Soundsystem mit UltraNearfield Lautsprechern, die einen sehr persönlichen Surround-Sound für die vorderen Passagiere bieten. Im Fond allerdings sind nicht mal gegen Aufpreis Lautsprecher verbaut. Dafür kontert man mit einer 360-Grad-Kamera, die im Segment der B-Crossover ein seltenes Highlight ist.
Ist er wirklich rundum besser als zuvor?
Insgesamt könnte man meinen, der Nissan Juke hätte abgesehen vom Namen und der grundlegenden Design-Idee nichts mehr mit seinem Vorgänger gemein. Er sieht besser aus, er fährt sich besser, er hat mehr Platz und ist im Innenraum auch wesentlich hochwertiger gestaltet. Nur der bisher verfügbare Allradantrieb musste dem Gesamtkonzept so weichen.
Text/Fotos: Fabian Meßner