Mit dem vermeintlich letzten Update des Fiat 500C reift er zu echter Größe. Oder eher Minimalismus, zumindest, wenn man vom Verbrauch spricht. So klein der Hybrid-Anteil des 500C 1.0 Hybrid GSE auch ist, so effektiv ist er im realen Leben. Ein Fahrbericht des vermutlich letzten Cinquecento mit Verbrennungsmotor.
Kleine Änderung – großer Effekt
Optisch hat sich mit dem letzten Update des Fiat 500C nichts mehr getan. Wer will kann noch eine senkrecht verlaufende Chromleiste auf der Motorhaube bekommen. Die große Neuerung ist der Antrieb. Der 3-Zylindermotor bringt ein kleines 12-Volt-Hybrid System mit sich. Und nicht zuletzt einen großen Segen: das 6-Gang-Schaltgetriebe. Nimmt man alles zusammen ist der Fiat 500C kaum noch wieder zuerkennen. Ein völlig anderes Fahrgefühl mit einem unglaublich niedrigem Spritverbrauch (Stadt: 3,9 l/100km). Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Fiat 500C 1.0 Hybrid GSE
500C 1.0 Hybrid mit effektiver Technik
Der Riemengetriebene Startergenerator lädt die kleine 12-Volt-Batterie unter dem Fahrersitz, was bereits im Schubbetrieb spürbar ist. Auf der anderen Seite wiederum kann er den Motor beim Anfahren mit 3,6 kW Boost-Leistung unterstützen bzw. entlasten. Der große Pluspunkt in der Stadt hingegen ist das früh agierende Start-Stopp-System, welches ab 30 km/h – im Schnitt spätestens bei 20 km/h – den Motor ausschaltet. Auch bei langen Ampelstopps bleibt der Motor aus, wobei die Klimaautomatik zart weiter betrieben wird.
Großer Pluspunkt: das 6-Gang-Schaltgetriebe
Mit der größte Segen ist das Getriebe, welches sanfte Schaltvorgänge erlaubt und nicht zuletzt durch den sechsten Gang auch Autobahn-Fahrten leiser gestaltet. Ohnehin muss man Fiat ein großes Lob für den ruhig sowie rund laufenden 3-Zylinder-Motor geben. Jener lässt erst kurz vor dem roten Drehzahlband überhaupt erst erahnen, dass ein Motörchen mit drei Zylindern ist. Der ruhige Lauf, das gut agierende Hybrid-System und das gut abgestimmte Getriebe stellen den Fiat 500C kurz vor seinem Ende auf das höchste Level überhaupt. Schade, dass es ihn so bald nicht mehr geben wird.
Text/Fotos: Fabian Meßner