Nach dem SUV folgt das Coupé. So nun auch mit dem neuen Mercedes-Benz GLE Coupé, welches frontal gesehen nichts neues zeigt, am Heck aber einen aggressiven und düsteren Look präsentiert. Der Dreh- und Angelpunkt ist in dieser Fassung immerhin auch das Heck, welches sich zum einen in die Coupé-Silhouette eingliedert, zum anderen bereits das Basis-Modell mit einer grimmigen Heckansicht verziert.
Drei Antriebe zum Marktstart – Plug-in Hybrid folgt später
Interessanterweise ist gegenüber dem GLE SUV der Radstand beim GLE Coupé um 60 Millimeter kürzer. Dadurch ergeben sich völlig andere Proportionen und es ist nicht einfach nur ein weiteres Derivat. Auf der anderen Seite gibt dies theoretisch auch Raum für eine Coupé-Variante des GLS. Zum Markstart werden vorerst nur die zwei Sechszylinder-Diesel 350d und 400d mit 4MATIC (Torque on Demand) angeboten. Als einziger Benziner zum Markstart steht das Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+ Coupé zur Wahl. Eine Plug-in Hybrid Variante, analog zum GLE SUV mit wohl dreistelliger elektrische Reichweite, soll folgen.
Größer als zuvor aber kleiner als das GLE SUV
Im Vergleich zum Vorgänger wurde bei gleicher Stirnfläche durch verbesserte Aerodynamik der Luftwiderstand um neun Prozent gesenkt. Zudem setzt man auf eine direktere Lenkübersetzung als im GLE SUV. Dabei misst das GLE Coupé 4.939 mm in der Länge und 2.010 mm in der Breite ohne Spiegel. Damit ist das Modell 39 mm länger und sieben Millimeter breiter als der Vorgänger. Der Radstand hat um 20 mm zugelegt, bleibt aber wie erwähnt 60 mm unter dem Niveau des GLE SUV. Optisch als SUV-Coupé zu erkennen am Diamantgrill mit der einzelnen Lamelle, wie auch etwa die zweitürigen (echten) Coupés. Die Scheinwerfer sind serienmäßig in LED-Technik. Die 19 bis 22 Zoll Räder werden von Kunststoff-Claddings umrandet, wobei diese in der AMG-Line in Wagenfarbe ausgeführt sind.
Die weiteren Werte des neuen GLE Coupé
Abgesehen von der flacheren Frontscheibe und der stärker abfallenden Dachlinie gibt es im Interieur keine Unterschiede zum GLE SUV. Der Kofferraum misst 655 bis 1.790 Liter, allerdings konnte man die Ladekante um 60 mm gegenüber dem Vorgänger absenken. Mit der optionalen Luftfederung lässt sich diese auf Knopfdruck um weitere 50 mm absenken.
Der OM 656 Diesel ist in zwei Leistungsstufen verfügbar. Als 350d mit 200 kW (272 PS) und 600 Nm Drehmoment oder als 400d mit 243 kW (330 PS) und 700 Nm Drehmoment. Beide Aggregate erfüllen dabei durch zwei SCR-Kats bereits die künftige Abgasnorm Euro 6d. Mehr zu den Motoren bei mb passion.
Das Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+ Coupé
Optisch zeichnet sich das 53er Modell bereits durch den Panamericana-Grill mit 15 vertikalen Streben aus. Letzterer sollte eigentlich einmal den „echten“ AMG-Modellen vorbehalten bleiben. Weiter ist neben dem 320 kW (435 PS) starken Sechszylinder-Benziner mit EQ Boost von 16 kW (22 PS) auch das Luftfahrwerk mit AMG Ride Control+ ab Werk, welches die elektromechanische Wankstabilisierung inkludiert, verbaut.
Fotos: Daimler AG