Toyota RAV4 Hybrid Fahrbericht

Toyota RAV4 Hybrid

Es ist eines der ältesten Kompakt-SUV überhaupt. Toyota behauptet sogar man hätte mit dem Toyota RAV4 dieses Segment begründet. Im Jahr 1994 konnte man dabei sogar noch von „kompakt“ sprechen, denn die allererste Version war gerade einmal 3,70 Meter kurz. Zugegeben, es war noch der Dreitürer, trotzdem misst die neueste Version des Toyota RAV4 Hybrid ordentliche 4,60 Meter in der Länge.

Aus der Designschmiede eines Amerikaners?

Davon abgesehen ist er auch bei weitem nicht „knuffig“ oder zart gezeichnet, wie so manch anderes kompakte SUV. Der neueste Toyota RAV4, den es nicht nur als Hybrid gibt, könnte genauso gut von einem amerikanischem Hersteller sein. Bullig, kantig, kräftig auftretend. Aber nicht so „schwach“ wie sonstige europäische Modelle, sondern noch eine ordentliche Ecke fetter. Damit steht der Japaner bereits optisch heraus, als wäre seine Stellung nicht schon besonders genug. 

Toyota RAV4 Hybrid Heck

Fahreindruck des Toyota RAV4 Hybrid

Angetrieben wird der Toyota RAV4 wahlweise von einem Benziner, dann aber nur mit 6-Gang-Schaltgetriebe zu bekommen oder dem 2,5-Liter Hybrid, der etwa auch im Camry oder Lexus ES eingesetzt wird. Wahlweise sind beide Motoren auch mit Allradantrieb kombiniert. In unserem Fall war es derselbe Antrieb wie im Lexus ES 300h, der so auch kinderleicht verglichen werden kann. Hier ist er etwas lauter, da Toyota einen Hauch weniger Dämmung verwendet, was besonders in den Türen zu spüren ist. Dies gesagt, muss man sich auch eingestehen, wie gut die Verarbeitung im rund 40.000 Euro teuren Testwagen ist. Das gesamte Armaturenbrett ist weich geschäumt, egal ob man den Kunstleder-Bezug oder die Soft-Touch-Oberflächen in Augenschein nimmt. Da könnten sich manche Mitbewerber mehr als nur eine Scheibe abschneiden.

Der Hybrid-Antrieb mit 218 PS Systemleistung verlangt dabei ein wenig Verständnis für die Funktionalität. Besonders im Stadtbetrieb lässt sich hier sparen. So rollt er großteils über die E-Maschine und der Verbrenner springt nur gelegentlich ein. In Summe liegt der Stadt-Verbrauch so bei 4,2 l/100km. Im Mix bewegt man sich zwischen 5,2 und 5,4 l/100km, deutlich steigt er dann erst auf der Autobahn an. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.

Toyota RAV4 Hybrid Front

Clever: digitaler Innenspiegel

Interessant ist er allemal. Auch da man hier eine sinnvolle Innovation umsetzt. Der digitale Innenspiegel, der nachts aber vor allem bei voll beladenem Kofferraum eine sichere Sicht nach hinten gewährt. Einschränkungen gab es dabei im Test keine. Selbst bei starken Sonneneinstrahlungen auf die dafür notwendige Kamera, gab es nur leichte Sonnenflecken. 

Video-Fahrbericht Toyota RAV4 Hybrid

Text/Fotos: Fabian Meßner