Die neue Mercedes-Benz GLE Generation (BR 167, Baureihe 167) wird neben der einen oder anderen Neuheit, auch eine Premiere im Fahrwerk feiern. Statt dem bisher bekannten ABC-Fahrwerk, feiert dort das EABC-Fahrwerk seine Premiere. Die Weiterentwicklung der Active Body Control ist somit auch dem Hightech-Fahrwerk der S-Klasse voraus.
Vier Elektromotoren statt elektro-hydraulische Steuerung
Durch das neue (optionale) Fahrwerk wird man der neuen GLE Generation vor allem ein großes Plus an Off-Road-Eigenschaften zuschreiben können. Die „E-Active Body Control“ ist eine Weiterentwicklung des bisher bekannten ABC-Fahrwerks, setzt allerdings auf vier starke Elektromotoren. Dadurch wird die Federung pro Rad einzeln angepasst sowie individuell gesteuert. In der Rechnung kommen dann noch ESP-Sensoren, ein neu entwickelter Allradantrieb mit voll variabler Kraftverteilung sowie die vorausschauende Kamera hinzu. In Summe lassen sich die Fahrprofile damit enorm spreizen.
Die neue GLE Generation eine Art Luxus-Alleskönner
Die dafür notwendige Steroekamera ist mehr oder weniger aus den neuen Baureihen bekannt. In der Baureihe 222 ist das System bereits als „Road Surface Scan“ bekannt. Der Vorteil wird schnell ersichtlich. Die neue GLE Generation kann sowohl On Road als auch Off Road mit hohem Komfort punkten. Soll heißen das optionale EABC-Fahrwerk sorgt für eine komfortable, Cruiser-ähnliche Fahrt auf der Autobahn, wobei selbst Kurvenneigungen nicht mehr zu spüren sind. Der Wagen wird sich ähnlich einem Carver in die Kurven legen können und so den G-Kräften entgegen wirken.
Im Gelände wiederum wird sich der Wagen nicht mehr so steif und ungelenkig bewegen, sondern geschmeidig. Per Tastendruck im Media Display soll sich sogar jedes Rad einzeln ansteuern lassen, wodurch ein Festfahren im Gelände nahezu unmöglich gemacht wird.
Vorerst nur ein Motor zum Marktstart der Baureihe 167
Zum Marktstart der neuen Mercedes-Benz GLE Generation soll dabei vorerst nur ein Motor bereit stehen. Aktuell geht man vom M256 Reihensechszylinder Benziner aus, welcher im GLE trotz 48-Volt-Bordnetz wohl ohne ISG auskommen soll und ganz klassisch auf 367 PS Leistung setzt. In Stein gemeißelt ist dieses Gerücht allerdings aktuell nicht. Später folgen noch der Sechszylinder-Diesel OM 656 mit 340 PS Leistung, sowie der GLE 53 mit 435 PS plus den 22 Extra-PS aus dem ISG. Ebenso steht auch ein Plug-in Hybrid mit Zwei-Liter Vierzylinder plus 90 kW E-Motor im Plan und die bereits angekündigte Diesel-Hybrid-Variante.
Quelle: mb passion
Fotos: Daimler AG