Die Kompaktklasse bei BMW wird künftig fast komplett auf die Frontantriebsarchitektur (FAAR) umgestellt. Insgesamt sechs Modelle sind davon betroffen und den Anfang macht im kommenden Jahr der neue BMW 1er. Der wiederum wird dadurch mehr Platz im Innenraum bekommen, zudem aber auch auf einen Motor verzichten müssen. Ersatz hierfür ist auch auf dem Weg.
3- und 5-Türer, die Limousine aber nur für China
Laut Insidern soll der BMW 1er im kommenden Jahr dabei weiterhin als 3- und 5-Türer angeboten werden, obwohl immer mehr 3-Türer vom Markt verschwinden. Neu mit dabei – als Ersatz für die in China eingesetzte BMW 1er Limousine – der BMW 2er Gran Turismo. Eine Mischung aus Fließheck-Limousine und Schrägheck, welcher sich an den größeren Modellen 3er GT und 6er GT orientiert.
Neue Plattform für 1er bis 2er Gran Tourer
Die bekannten Modelle BMW 2er Active Tourer und 2er Gran Tourer werden, bedingt durch das kürzlich durchgezogene Facelift (LCI) erst im Jahr 2021 auf die neue FAAR Plattform gepackt. Bis dahin bauen sie weiter auf der UKL-Plattform, die derzeit auch MINI für alle Modelle nutzt. Fehlen darf im Lineup auch nicht die elektrische Variante der Kompaktklasse, die allerdings auf die Bezeichnung „iX1“ hören soll und damit ein kompaktes SUV-X-Modell ist. Der Plan hierfür wird sich in Richtung 2022 näher darstellen. Der dazugehörige konventionelle BMW X1 wird folglich auch umgestellt.
2er Coupé und Cabriolet behalten klassischen Heckantrieb
Was nach aktuellen Infos in dieser Liste noch fehlt ist die 2er Baureihe im Bezug auf Coupé und Cabriolet. Folglich werden gerade diese zwei Modelle nicht auf die Frontantriebsarchitektur gestellt, wohl auch, weil das beliebteste Modelle des 2er Coupé der M240i ist. Somit sollen diese zwei Modelle den klassischen BMW Hinterradantrieb behalten und die Plattform der größeren BMW 3er Baureihe nutzen.
Herausforderung Frontantrieb für die M Performance Abteilung
Die M Performance Variante des BMW 1er muss sich da anders behelfen. Damit muss die M Performance Abteilung nämlich beweisen, dass ein Fahrzeug mit „M-Beschriftung“ auch bei einem Frontantriebskonzept funktionieren kann. Zwar wird der BMW M130i / M135i mit xDrive Allradantrieb kommen, doch die Herausforderungen sind enorm. Trotz Frontantrieb will man die Fahrbarkeit und vor allem Fahrdynamik nah an den „alten“ M140i mit Heckantrieb hinbringen. Bei geringerem Gewicht und cleverem Packaging soll ein 2,0-Liter Vierzylinder Turbomotor mit rund 300 PS für Fahrfreude ausreichen. Einen ersten Eindruck von diesem Antrieb können wir uns im bald erscheinenden BMW X2 M30i / M35i verschaffen, der mit demselben Motor kommen wird. Bereits der erste Fahreindruck zeigte aber, dass der xDrive keinesfalls langweilig ist.
Fotos: BMW
Quelle: autocar
Wird das neue 2er Coupe/Cabriolet analog zum Hinterradantrieb auch Reihensechszylinder bekommen, oder ist beim R4 Schluss?
Da der M240i das beliebteste Modell ist, kann man da von R6 ausgehen. Allerdings wohl nicht mehr mit großem Leistungssprung.