Für Kia ist der Stonic ein absoluter Neuling im Produktportfolio. Eine Erfolgsgeschichte wird es trotzdem, alleine aufgrund des stark umkämpften Segments. Der Renault Captur führt es unaufhaltsam an und doch probieren sich seit den letzten 18 Monaten so gut wie alle Hersteller an einem B-SUV. Ein Crossover, welches nur minimal größer und nutzbarer ist als ein Kleinwagen.
Kia Stonic mit vier Motoren im Angebot
Technisch ist der Kia Stonic eng mit seinem Kleinwagen-Pendant Rio verwandt. Von dem stibitzt er sich auch die Motoren. Drei Benziner und ein Diesel. Zwei bekannte Kia Saugmotoren ohne Turboaufladung mit 84 oder 99 PS. Für den Rio zwei ideale Triebwerke, für den Stonic doch etwas wenig „Bums“, wenn man etwas mehr mit dem Crossover vor hat. Ratsam ist da wirklich der Turbo-Dreizylinder, kurz T-GDI genannte Motor mit 120 Pferden. Im Drehmoment und Antritt aus dem unteren Drehzahlband unterliegt er dem Diesel ein wenig, aber insgesamt ist er sparsam und kraftvoll zugleich.
Attraktive Preisstruktur mitten im Herz der Konkurrenz
Die Besonderheit des Kia Stonic ist wohl die gute Preisstruktur und auch die farbenfrohen Lackierungen. Einerseits ist er für 15.790 Euro ein klein wenig günstiger zu haben als ein Seat Arona, bietet dabei aber bereits mehr Ausstattung. Im direkten Vergleich mit etwas stärkeren Motoren schwindet der Preisunterschied, aber Kia darf sich mit breiter Brust in diesem Segment platzieren.
Typisch Kia aber im Detail auch mal etwas Neues
Man hat einen Crossover mit Mukkies kreiert. Gerade die Front ist zwar typisch Kia, zeigt aber Richtung Radläufe Mut und Ausdrucksstärke. Auch der Hintern kann sich sehen lassen, setzt auf den Crossover-Einheitsbrei noch etwas drauf und kommt mit eigenständigen Ideen von Linienführung daher. Einzig bei den Assistenzsystemen muss Kia noch aufholen, da bieten die Mitkonkurrenten, für ordentlich Aufpreis, mehr. So ist mit warnenden Systemen Schluss. Lediglich der Notbremsassistent kann auch völlig autonom agieren.
Video-Fahrbericht Kia Stonic 1.0 T-GDI
Text/Fotos: Fabian Meßner