Kia Sportage Hybrid: der ideale Motor in 95% der Fälle

Erst war er für Deutschland nicht geplant und nun kommt er doch. Der Kia Sportage Hybrid ist der Zwischenschritt bei der Wahl des 180 PS Benziner mit Mild-Hybrid Technik und dem 265 PS starken Plug-in Hybrid. Mit 230 PS sitzt der Sportage Hybrid auch genau zwischen den Modellen und beweist im Test, dass er gegenüber den anderen Modellen auch noch (neue) Vorteile zu bieten hat. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Kia Sportage Hybrid

180 PS vs. 230 PS vs. 265 PS im Kia Sportage

Preislich als auch von der Leistung findet sich der Kia Sportage Hybrid exakt zwischen dem 1,6-Liter Turbobenziner mit 48V Mild-Hybrid und dem stärksten Sportage mit Plug-in Hybrid ein. Dabei verzichtet er auf die Möglichkeit oder auch die Pflicht extern nachzuladen, kommt daher allerdings auch mit einem leistungsreduzierten E-Motor. Die zusätzlichen 44 kW (264 Nm) der Permanentmagnet-Synchronmaschine verhelfen ihm hingegen zu klaren Vorteile gegenüber dem Mild-Hybrid im essentiell identischen 1,6-Liter Turbobenziner.

2023 Kia Sportage Hybrid Experience Green GT Line Heck

Kia Sportage Hybrid punktet mit (mehr) Komfort

In Summe sind die Vorteile gegenüber dem konventionellen 180 PS Sportage einfach zusammenzufassen. Verbrauch und Komfort. Gerade der Video-Fahrbericht dreht sich in großem Maß um den Vorteil beim Verbrauch. In Summe ist in gewissen Abschnitten ein klarer Vorteil von über einem Liter bei vergleichbarer Fahrweise herauszustellen. Der positive Nebenaspekt des Komfort-Gewinns trägt auch dem E-Motor Rechnung. Denn durch ihn können kleinere Beschleunigungsmanöver über einen reinen „Elektroboost“ abgewickelt werden. Sodass der Verbrenner nicht hektisch runterschalten und hochdrehen muss. 

2023 Kia Sportage Hybrid Experience Green GT Line Front

Macht der 180 PS Benziner jetzt noch Sinn?

Im Alltag merkt man – abseits der höheren rein elektrischen Reichweite – auch keinen Unterschied zum Plug-in Hybrid. Fährt man beide im Hybrid-Modus (zu Vergleichszwecken bei niedrigem Batteriestand des PHEV) fühlen sich beide exakt identisch an. Was nicht heißt, dass der Plug-in Hybrid nun seine Existenzgrundlage verloren hat. Für Garagenparker oder auch Berufspendler mit Lademöglichkeit am Arbeitsplatz hat der Sportage PHEV weiterhin seine Vorzüge. Eher ist der 180 PS Benziner etwas in Frage zu stellen, kann er im Vergleich nur noch mit einer etwas höheren Zuladung punkten. Bei allen anderen wichtigen Fragen wie Verbrauch, Beschleunigung oder auch Kofferraumvolumen lässt ihn der Vollhybrid links liegen.

Text/Fotos: Fabian Meßner