Der neue Nissan X-Trail e-4ORCE verlässt das Crossover-Segment und wendet sich wieder seinem rauen Ursprung zu. Verdeutlicht wird dies einerseits durch die Optik, andererseits auch durch den neuen Allradantrieb, der mit zwei Elektromotoren bis zur Höchstgeschwindigkeit immer alle vier Räder antreibt und damit ziemlich intelligent variieren kann. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Nissan X-Trail e-4ORCE
Der beste Deal: N-Connecta!
Der neue steht auf der aktuellen CMF-C Plattform, gehört damit also noch zum Kompaktsegment, wenn auch gleich er sich mit fast 4,70m Länge am äußeren Ende des Segments platziert. Bis zu sieben Sitzplätze bietet das neue Modell, wobei die dritte Reihe auf Passagiere bis 1,60m reglementiert ist. Gefahren sind wir den Wagen in der mittleren Ausführung N-Connecta, die wie sich herausstellt nicht ganz zu Unrecht die goldene Mitte ist. Alles Essentielle ist an Board, teilweise sogar ein bisschen mehr und auch interessante Upgrades wie das Head-Up Display oder die volle ProPilot-Assistenz lassen sich für den N-Connecta bestellen. Nur wer es auf Leder, das Bose-Soundsystem oder das Panorama-Glasdach abgesehen hat, muss zu einer höheren Ausstattung greifen.
Fahreindruck des X-Trail e-4ORCE
Angetrieben wird der Wagen von zwei Elektromotoren, die von einem 1,5-Liter Turbobenziner mit variabler Verdichtung über Wechselrichter und Akku mit Strom versorgt werden. Der X-Trail ist dementsprechend ein serieller Hybrid, wobei der Verbrenner nie direkt die Räder antreibt. Unser Testverbrauch liegt dabei zwischen fünf bis knapp um die sieben Liter. Auszeichnend für den Antrieb ist die hohe Ruhe – es sei denn man tritt voll durch – und das lineare Beschleunigungsverhalten durch die zwei Elektromotoren.
Letztere bringen alleine 150 kW an der Vorderachse sowie 100 kW an der Hinterachse. Die Systemleistung hingegen ist leider auf 157 kW begrenzt, sodass beide E-Motoren zusammen nie die volle Leistung auf den Asphalt oder auch losen Untergrund bringen dürfen. Das heißt allerdings auch, dass die Software extrem variabel auf beide Motoren zurückgreifen kann. Einerseits bedeutet dies, dass immer alle vier Räder angetrieben werden, was für sich schon Seltenheitswert in seiner Klasse hat. Andererseits kann die Software flexibel regeln, wo wie viel Leistung auf die Straße gebracht werden soll, sodass sicherer als auch gleichmäßiger Vortrieb garantiert ist.
Text: Fabian Meßner
Fotos: Nissan Motor Europe (Titelbild: Fabian Meßner)