2023 Volvo XC60 Recharge Bright Front

2022 Volvo XC60 Recharge Test: Was bringt der neue Akku?

Das beliebteste Modell der Schweden ist zweifelsohne der XC60. Somit kann man sich bei der Überarbeitung lediglich nach vorne bewegen und nicht gelangweilt auf der Stelle herum treten. Der Volvo XC60 Recharge ist somit im Modelljahr 2022 bzw. Modelljahr 2023 in jeder wichtigen Kategorie eines Plug-in Hybrid nach vorne gebracht worden. Lediglich ein kleiner Punkt blieb auf der Strecke. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Volvo XC60 Recharge

Der neue Volvo XC60 Recharge

Alles ist besser. Und das bei unverändertem Grundprinzip. Es ist nur der Fortschritt selbst, welche die Verbesserungen beim XC60 Recharge in das neue Modelljahr bringen. Der Plug-in Hybrid baut weiter auf den 4-Zylinder-Benziner mit Kompressor und Turboaufladung, welcher unverändert 253 PS und 350 Nm zur Systemleistung beiträgt. Die Neuerungen stecken im Elektromotor auf der Hinterachse sowie der Batterie im Mitteltunnel.

2023 Volvo XC60 Recharge Bright Heck

Akku mit mehr nutzbarer Kapazität

Letztere ist von der grundsätzlichen Abmessung gleich geblieben, doch der Fortschritt bringt bei selber Größe eine höhere Kapazität. Somit steigt die nutzbare Kapazität der 96 Zellen von 9,1 auf 14,9 kWh netto. Folglich geht auch die rein elektrische Reichweite nach oben, die im Test durchschnittlich über 70 Kilometern beträgt. Der Elektromotor auf der Hinterachse hat zudem fast die doppelte Peak-Leistung verpasst bekommen. Von 65 kW geht es auf nunmehr 107 kW hoch, auch das Drehmoment ist auf 309 Nm angestiegen. Die Systemleistung per se profitiert davon mit 350 PS (zuvor: 340 PS) nur geringfügig.

Fokus auf das rein elektrische Fahren

Es ist das rein elektrische Fahren, was man mit dieser Überarbeitung nicht nur verbessern, sondern mehr in den Vordergrund rücken wollte. Kurz gesagt, es hat bestens funktioniert. Durch mehr verfügbare elektrische Energie lässt sich der aktuelle Volvo XC60 Recharge in vielen Alltagssituationen ohne den Verbrenner betreiben. Braucht man ihn doch einmal setzt er extrem schnell zu und bietet dadurch eine sehr lineare Kraftentfaltung, die auch über jener des Vorgängers liegt. Nur ein Punkt wurde leider vergessen. Mit der weiterhin etwas zähen Ladeleistung von 3,6 kW bekommt man den Akku an den meisten öffentlichen Ladesäulen aufgrund der Blockiergebühr oder zeitlichen Begrenzung nicht voll. Garagenparker mit Stromanschluss wird dies hingegen nicht weiter stören.

Text/Fotos: Fabian Meßner