Der neue Skoda Karoq 2.0 TSI geht ähnlich seinem spanischen Schwestermodell einen interessanten Weg. Teilweise gibt es die neuesten Bauteile aus dem Konzern, teilweise aber auch nicht. Damit bleiben willkommene Relikte aus den etwas älteren Modellen erhalten und dennoch ziehen Neuerungen mit ein. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Skoda Karoq 2.0 TSI (190 PS)
Früher war nicht alles schlechter
Nicht jedem ist das ausreichend genug. Gerade für den Innenraum gibt es im Netz Kritik, dass er nun doch etwas zu alt wirke. Nach längeren Tests mit den neuen überwiegend Touch-bedienten Interieurs und dem nun etwas älteren Interieur, welches sich auch im Karoq Facelift findet, bleibt nur ein klares Feedback: früher war nicht alles schlechter. Gerade die schnelle Bedienung blind während der Fahrt macht es angenehm im Skoda Karoq auch 2022 noch Veränderungen während der Fahrt vorzunehmen. Das Infotainment ist trotzdem einigermaßen auf der Höhe und lässt sich teils sogar noch mit einfachen Drehknöpfen bestellen. So auch in diesem Video zu sehen mit der Amundsen Ausführung des Navigationssystem.
Video-Fahrbericht Skoda Karoq 2.0 TDI (115 PS)
Skoda Karoq kommt mit dezentem aber effektivem Facelift
Große Neuerungen sucht man hier insgesamt vergebens. Gerade wer schon das eine oder andere Modelljahres-Update kennt, ist mit dem neuen Lenkrad oder neuen Infotainment vertraut. Lediglich an der Front hat sich einiges getan, mit neuer Schürze sowie neuem Leuchtendesign. Das wiederum kann optional auch mit Matrix-LED geordert werden, somit wird die Tagfahrlich-Signatur in zwei Teile gebrochen. Serienmäßig kommt er so oder so rundum mit LED-Beleuchtung.
Skoda Karoq 2.0 TSI Fahreindruck gegen 2.0 TDI Variante
Der Fahreindruck der beiden Modelle variiert konzeptionell bedingt durch die Achskonstruktion. Der starke Benziner kommt zwangsläufig durch den Allradantrieb mit einer aufwändigeren Mehrlenker-Konstruktion. Gemeinsam mit dem optionalem DCC macht dies zum einen wandelbareren Eindruck, zum anderen auch einen komfortableren sowie ruhigeren Gesamteindruck. Der Diesel mit einfacherer Verbundlenker-Achse ist nicht direkt unruhig, zeigt im direkten Vergleich aber mehr die Anfälligkeit für leichte Wankbewegungen sowie dezentes Nachfedern der Hinterachse. Der „kleine“ Diesel punktet dabei vor allem durch den Hubraum von zwei Litern, was ihm einen ordentlichen Drehmoment-Schub verpasst.
Text: Fabian Meßner
Fotos: Skoda