Der Ford Puma ST ist ein B-SUV fährt sich aber wie ein sportlicher Kleinwagen. Die Ford Performance Ingenieure haben an der Fahrwerksstimmung so perfektioniert getüftelt, dass man ab der ersten Kurve schnell vergisst, in welcher Karosserie man sitzt. Der 200 PS Giftzwerg hat es faustdick hinter den Ohren und macht die Kategorie B-SUV auch für sportlich ambitionierte attraktiv. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Ford Puma ST
Physikalisch eigentlich nicht möglich und dennoch…
Eigentlich sollte ein kleines SUV mit einem dynamischen Fahrerlebnis alleine aus physikalischen Gründen nicht möglich sein. Die Veränderungen am Fahrwerk, der Lenkung und besonders der Hinterachse des Puma ST im Vergleich zum normalen Puma, machen es aber möglich. Dazu kommt der leichte und quirlige 3-Zylinder-Turbomotor mit 200 PS und im Fall des Puma ST sogar 320 Nm Drehmoment. Und fertig ist der Sportflitzer für Personen mit dem Wunsch nach der hohen Sitzposition. Letzteres ist auch der einzige Hinweis, sobald man ihm Wagen sitzt, dass es sich um den Puma und nicht Fiesta ST handelt. Zwar ist der Puma ST laut Ford etwa 1 dB leiser, doch das fällt wirklich nur im direkten Vergleich auf.
Performance Paket und alles wird anders
Dabei kommt selbstverständlich – wie sollte es heute anders sein – ein Soundaktuator zum Einsatz. Allerdings täuscht dieser nicht einen Sechszylinder-Klang vor, wie andere es gerne machen, sondern verstärkt einfach nur den rauen 3-Zylinder-Klang in fast schon natürlicher Art und Weise. Dazu poppt und knallt die Abgasanlage spätestens im Sport-Mode passend dazu. Doch das überraschende des Puma ST ist eben das Fahrwerk, besonders mit dem optionalen Performance-Paket, welches primär die Quaife Quersperre an der Vorderachse beinhaltet.
Der Ford Puma ST lebt für die Landstraße
Dieses ermöglicht dem kleinen Kraftprotz ohne Gleichen durch die Kurven zu wedeln ohne auch nur ein Quäntchen Performance auf der Straße liegen zu lassen. Dabei sorgt das im Verhältnis deutlich steifere Fahrwerk für satten Bodenkontakt mit dem gelegentlichen hinteren kurveninneren Rad in der Luft. In Kurzform ist der Puma ST fast mit dem Klassiker Fiesta ST gleichzusetzen, wenn überhaupt nur einen Hauch schwerer und langsamer, aber wirklich nur einen Hauch.
Text/Fotos: Fabian Meßner