Die zweite Generation des beliebtesten Crossover im Kleinwagen-Segment ist groß geworden. Der Renault Captur hat über elf Zentimeter in der Länge zulegt, vieles davon ging ins Design, denn der Radstand hat gerade einmal um drei Zentimeter zugelegt. Mehr dazu im Fahrbericht des Renault Captur TCe 130 EDC.
Ein farbenfroher Crossover
Wer sich für den Renault Captur entscheidet hat die große Auswahl. Nicht nur von 80 verschiedenen Farb-Kombinationen beim Exterieur, sondern auch von den Antrieben. Neben den inzwischen nicht mehr wegzudenkenden 3-Zylindern, kann man den Captur, wie auch in unserem Fall, mit 4-Zylinder-Motor bestellen. Oder inzwischen auch als Plug-in Hybrid. Der Renault Captur TCe 130 EDC setzt auf einen 1,33-Liter Vierzylinder-Turbomotor, welcher auch in weitaus teureren Modellen aus Stuttgart eingesetzt wird. In dieser Fassung bringt er 130 PS (240 Nm), die über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe die Vorderräder antreiben.
Wählen kann man hierbei sogar noch das 6-Gang-Schaltgetriebe. Wer dabei auf ein paar Assistenten, die das EDC benötigen, verzichten kann, sollte sich dies auch eventuell gut überlegen. Renault hat bei dieser Fassung des EDC noch immer mit leichten Anfahrschwächen und Schaltverzögerungen zu kämpfen. Man kann dem im Sport-Modus entgegen wirken, aber wer will schon dauerhaft sportlich mit einem Stadt-Crossover fahren?
Fahreindruck Captur TCe 130 EDC
Auf der anderen Seite punktet der kleine Franzose beim Verbrauch. Mit 4,6 l/100km städtisch bewegt sich der Crossover weit unter der Norm. Im Mix steigt der Verbrauch dann auf rund sechs Liter an. Nicht vergessen darf man auch die gehobene Innenraumqualität, die ihn definitiv vor die (teurere) Konkurrenz platziert. Ein immenses Aufgebot an weich geschäumten Materialen finden sich nicht nur im Cockpit, auch im Fond. Dort wiederum findet sich die um 16 Zentimeter längs verschiebbare Rückbank, die den Kofferraum so erweitern kann. Sitzen kann hier aber dann nicht mal mehr ein Kind im Kindersitz.
Video-Fahrbericht Renault Captur TCe 130 EDC
Insgesamt versteht man schnell, warum es der beliebteste Crossover seiner Klasse ist. Er ist aufgeräumt, hochwertig von der Innenraumqualität und hat eine Vielzahl von Antrieben sowie Assistenz-Systemen zu bieten.
Text: Larissa Rutkowski
Fotos: Fabian Meßner