„Ästhetische Essenz“, „ideale Proportionen“ oder „präzises Design“, das sind Wort-Kombinationen, die BMW-Design Chef Adrian van Hooydonk dem BMW Concept 4 zuspricht. Alles nur Floskeln oder was genau steckt dahinter? Genau genommen gibt man einen Ausblick auf das neue BMW 4er Coupé, was im Detail aber schon klar ist, dass es so nicht aussehen wird. Besonders nicht in der Frontgestaltung. Allerdings gibt die Studie einen Ausblick auf weitere, neue BMW-Modelle in der Zukunft.
BMW Concept 4: Serienversion wird am BMW 3er angelehnt
Das BMW 4er Coupé, so viel ist klar, wird keinesfalls so expressiv gezeichnet. Vor allem nicht die Front, die in der Serie eher klar an die Verwandtschaft zum BMW 3er G20 anknüpfen wird. Die Heckgestaltung allerdings, könnte serienreif umgesetzt werden. Der Blickfang, die BMW Niere, geht historisch drei Schritte zurück. Statt wie bisher „zusammenzuwachsen“ oder breiter zu werden als das Fahrzeug, wird sie nun vertikal gestellt. Vergleichbar mit dem BMW 328 oder 3.0 CSi.
Retro-Nieren und vermeintliches Serien-Heck
Neben den monströsen Nieren wirken die seitlichen Lufteinlassgitter wie Kinderspielzeug, die flachen, hinter Deckglas in der Karosserie verpacken Scheinwerfer gehen noch einen Schritt mehr ins Detail. Dabei zieht sich die Motorhaube, lang über die Leuchten bis hin zum Grill. Adäquat wie es sich für ein Coupé gehört. An der Seitenlinie hält man sich eher zurück, abgesehen vom großen Air Breather, der sich bis zum hinteren Radlauf zieht und wesentlich funktionaler ist als sonst. Die Chrom-Details reduzieren sich auf die Fensterlinie und den Türgriff. Das Heck erinnert stark an das vorangehende 8er Concept oder auch die Serienversion. Es ist wohl das einzige Element am ganzen Auto, welches man so oder ähnlich auch in der Serie erwarten kann. Fraglich nur, ob der starke, ausdrucksvolle Knick im Heckdeckel so übernommen werden kann. Dies scheint optisch sehr den Nutzfaktor einzuschränken. Aber für den Moment steht das noch in den Sternen.
Fotos: BMW