Drei Sekunden. Im echten Leben nicht viel oder gar nennenswert, auf der Rennstrecke sind es Welten. So muss es sich nun für Honda anfühlen. Denn auf der Nürburgring Nordschleife hat Renault Sport wieder einmal zugeschlagen. Allerdings hat man dazu eine sehr viel leichtere, extrem limitierte Version des Mégane benötigt. Doch am Ende zählt nur die Zeit und der dazugehörige Rekord. Der mit 7:40.100 Minuten für den Moment wieder an den Mégane RS geht.
Wie viel Fahrzeuge braucht es für eine „Serienfertigung“?
Eigentlich spricht man hier vom Rekord für frontangetriebene Serienfahrzeuge. Inwiefern das wirklich auf den aktuellen Rekordhalter Renault Mégane RS Trophy-R zutrifft ist fragwürdig. Knapp drei Sekunden hat er dem bisherigen Rekordhalter Honda Civic Type R abgenommen. Der Japaner wird wahrhaftig am fließenden Band gefertigt. Der Franzose hingegen ist eine auf wenige hundert Exemplare limitierte Sonderserie, die Ende 2019 auf den Markt kommt. Das R im Namen könnte genauso gut für Rekord-Fahrzeug stehen, da es primär um jenen ging.
Massiv abgespeckt – aber keiner sagt wo!
Die Basis bleibt der Trophy, aber man hat nochmals 130 Kilogramm aus dem Wagen geworfen. Wo genau das Gewicht gespart wurde hat man seitens Renault Sport bisher nicht verraten. Darüber hinaus wurden Fahrwerk und Aerodynamik überarbeitet. Im Grunde hat man den Mégane RS Trophy-R perfekt auf die Nordschleife abgestimmt, um dem 320 PS starken Civic Type R die Krone zu entreißen.
Der Antrieb allerdings bleibt derselbe wie im Mégane RS Trophy. Der 1,8-Liter Turbobenziner leistet exakt 300 PS. Die Optimierung als auch die Reduzierung von Gewicht haben ausgereicht, um am 5. April 2019 einen neuen Rekord in die Eifel zu brennen. Gemessen wurde die Zeit über die 20,6 Kilometer lange Strecke.
Fotos: Renault