Große Schritte bei der neuen Generation des Seat Leon

Wenn die vierte Generation des Seat Leon im Sommer 2019 an den Start geht, dann mit den größten Fortschritten in der Modellgeschichte. Dies geht weniger auf das Äußere, sondern auf das Innere zurück. Eine durch-digitalisierte Kabine zusammen mit teilweise elektrifizierten Antrieben.

Junge Zielgruppe bedeutet neueste Technik zuerst bei Seat

Dabei ist für den Seat Leon, mal wieder, von Vorteil, dass Seat die jüngste Kundengruppe innerhalb der VW Gruppe hat. Somit erhält zuerst das Navi-System im Seat Leon die Fähigkeit Karten, Applikationen (Apps) oder auch Funktionalitäten „over-the-Air“ als Update einzuspielen. VW plant dies auch für den neuen Golf, scheint aber innerhalb des Konzern dem spanischen Modell den Vortritt zu lassen. Höchstwahrscheinlich, da der Golf mit einem Feature kommen wird, das wiederum im Leon nicht erhältlich sein wird.

Ein Touchscreen besser als im Tesla Model X?!

Seat selbst ist schon heute vom Produkt überzeugt. So etwa Matthias Rabe im Rahmen des MWC in Barcelona mit den Worten „fantastische Technologie“ und „fantastische Benutzeroberfläche“ gegenüber den englischen Kollegen von autocar. Auch der Chef selbst, Luca de Meo, ist vom System überzeugt. Er nennt es deshalb schon „das beste System, welches im kommenden Jahr auf den Markt kommen wird“ aufgrund der bisherigen Entwicklungszeit von rund zwei Jahren. In ersten Studien mit Endkunden, soll das System, so Rabe, oberhalb von dem des Tesla Model X angesiedelt worden sein.

Alles im Touchscreen – Knöpfe adé

Dabei wandern viele Knöpfe in den Bildschirm, inklusive jener für die Klimaanlage. Bei den PSA-System schon seit Jahren nichts neues mehr, wird es im VW Konzern als Neuheiten angepriesen. Dabei wird auch die Sprachsteuerung einen wichtigen Part einnehmen, denn jene soll weitaus schlüssiger sein als zuvor. Selbstverständlich bietet man auch in der vierten Generation das digitale Cockpit statt den analogen Tubeninstrumenten an.

PHEV und MHEV für den neuen Seat Leon

Neben der neuen Technik in der Kabine, tut sich auch etwas unter der Haube. So wird knapp ein Jahr nach dem Markstart auch der erste Plug-in Hybrid des Seat Leon in den Markt eingeführt. Was genau die PHEV Variante dann kann ist noch nicht bekannt. Zu erwarten wäre eine reine elektrische Reichweite von knapp über 50 Kilometer und der 1,5-TSI als Verbrenner, was mit der E-Maschine wohl eine Systemleistung von rund 220 bis 230 PS ergeben sollte. Zudem wird auch das 48-Volt-Zeitalter in den Leon einziehen, ebenfalls mit dem 1,5-TSI, wie auch VW ihn für den Golf einsetzen wird.

Auch im Design will Seat noch mutiger werden als mit dem Relaunch des Modell 2012, wobei aktuelle Spyshots dies nicht gerade untermauern. Für finale Aussage zum Design muss durchaus die Präsentation abgewartet werden. Als Karosserieform wird der 5-Türer und der Kombi erwartet, allerdings auch eine Crossover-Variante zwischen dem Leon und dem Ateca.

Quelle: autocar