Die Enthüllung des neuen Ford Focus steht uns noch bevor, da kochen schon die ersten Gerüchte zum Nachfolger des Focus RS auf. Die vierte Generation des Focus RS soll – logischerweise – mehr Leistung haben, dabei durch die 48-Volt-Hybridisierung allerdings auch etwas sauberer werden.
Focus RS MK4 ab 2020 erwartet
Aktuell bringt die dritte Generation 350 PS und 440 Nm auf die Straße, basierend auf dem 2,3-Liter ecoboost Vierzylinder. Die dritte Generation hat uns auch viel Spaß durch phantastischen Sound und nicht zuletzt den Drift-Mode gebracht. Aber – wie immer – ist mehr von allem für den Nachfolger geplant. Der soll schon in zwei Jahren, also 2020, kommen. Und das mit über 400 PS und mehr als 570 Nm Drehmoment. Auch dank eines 48-Volt-Systems an Board.
Damit sollte man dann auch wieder auf Augenhöhe mit dem neuen Mercedes-AMG A 50 4MATIC+ sowie dem Audi RS3 liegen. Einerseits sollte damit die Performance nochmals verbessert werden, aber auch die Emissionen lassen sich so in den Griff bekommen. Bis 2021 müssen die Flottenemissionen unter 95 Gramm CO2 pro km liegen. Mit 175 Gramm CO2 pro km ist der aktuelle Focus RS da etwas gehindert und müsste warten bis einige Fiesta-Modelle vom Band laufen, bevor auch nur ein RS produziert werden darf.
Ford strebt Elektrifizierung aller Modelle an
Bereits in Detroit wurde Anfang des Jahres verkündet, dass Ford nun mehr und mehr auf die 48-Volt-Systeme in bestehenden Fahrzeugen setzen würde, aber auch Geld für neue Plattformen – etwa den Mach 1 – in die Hand nehmen wird. Der 2,3-Liter 4-Zylinder soll dabei wohl auch im neuen Focus RS eingesetzt werden. Es ist bereits bekannt, dass Ford gerne die Veränderungen des Tuner Mountune übernimmt. Diese haben den Motor bereits auf 375 PS (510 Nm) in der Leistung nach oben schrauben können. Einzige Veränderungen dabei am Ansaugtrakt, sowie am Turbolader und ein paar Software-Änderungen.
Ford selbst sollte da nochmal ordentlich drauflegen können, um die Lücke auf die 400-PS-Konkurrenz zu schließen. Viel mehr wird aber ein Drehmoment-Sprung durch den Starter-Generator auf 48-Volt-Basis erwartet. Bis zu 95 Nm (oder gegebenenfalls auch mehr) sollte dies dem Motor verschaffen. In Summe sollte der Focus RS damit zumindest auf die aktuelle Generation des A45 (4,2 Sekunden) aufschließen, was die Beschleunigung angeht. Die Neuentwicklung aus Affalterbach wird aber nochmals näher an die 4-Sekunden-Marke rutschen.
Der erste Focus RS ohne Schaltgetriebe?
Der neue Focus soll wohl rund 50 Kilogramm abspecken, was sich im Fall des Focus RS wieder aufwiegen wird, durch die zusätzliche Elektronik und entsprechend die 48-Volt-Batterie unter der Rückbank. Interessant wird es aber beim Getriebe, denn erst durch eine Automatisieriung (Doppelkupplungsgetriebe oder Wandler-Automatik) kann der Starter-Generator in voller Funktion genutzt werden, etwa durch die Motor-Deaktivierung während des Segelns. Somit könnte die vierte Generation des Focus RS, die erste ohne manuelles Schaltgetriebe werden.
Quelle: autocar