Die Königsklasse der Mercedes-Benz C-Klasse bekommt ihren neuen Grill. Die C63 Modelle feiern Premiere in New York mit dem 4,0-Liter V8 Biturbo für die Limousine, das T-Modell, sowie Coupé und Cabriolet. Die Leistung bleibt gleich, aber Coupé und Limousine laufen ab Werk schon bis 290 km/h durch.
Neuer Grill und neu abgestimmte Fahrdynamik
Die Veränderungen liegen im Detail, etwa mit dem neu abgestimmten AMG Ride Control, was aus einem Stahlfahrwerk mit adaptiver Dämpfung besteht. Darüber hinaus läuft der neue C 63 nun auch mit dem elektronisch gesteuerten Hinterachsdifferential vom Band, während die C 63 S-Modelle wieder mit den dynamischen Motorlagern kommen. Äußerlich lassen sich die neuen C63-Modelle extrem schnell am Panamericana-Grill ausmachen.
In der Seitenansicht fallen die neuen Aero-Leichtmetallräder in 18 Zoll (10-Speichen, tantalgrau lackiert und glanzgedreht) oder 19 Zoll (fünf Doppelspeichen, tantalgrau lackiert und glanzgedreht). Die äußeren Aeroringe verbessern die Umströmung der Räder und dadurch auch die Effizienz. Am Heck zeigen sich überarbeitete Doppelendrohr-Blenden in Chrom, sowie bei der S-Version auch noch ein Diffusorbrett im serienmäßig expressiveren Diffusor. Das Coupé kann zusätzlich noch mit dem AMG Aerodynamik-Paket versorgt werden, wodurch Frontsplitter, Abrisskante, breitere Schweller, sowie Flics hinzukommen.
Optional Holz und große Screens im neuen C63
Innen gibt es neuerdings auch die Zierelemente Holz Eiche anthrazit offenporig sowie Holz Walnuss offenporig. Die klassischen AMG Zierelemente in Carbon und Aluminium sind nach wie vor erhältlich. Die (optionalen) AMG Performance-Sitze können zudem auch belüftet werden, im Fall des Cabriolet ist auch die Nackenheizung damit kombinierbar und die Seitenwangen bieten mehr Anpassungsmöglichkeiten durch die integrierten Luftpolster.
Für die Bildschirme gibt es neben dem serienmäßigen 7 Zoll Display, auch eine 10,25 Zoll Variante gegen Aufpreis. Die Anzeigen sind in Serie analoge Tuben, können aber auch gegen das 12,3 Zoll große voll-digitale Display ausgetauscht werden. Darin beinhaltet auch das AMG-Menü mit einer Menge an Zusatzinformationen.
Zusatzinformationen im AMG-Menü
- Warm-up: Motor- und Getriebeöltemperatur sowie Ladedruck als Boost Anzeige
- Setup: Aktueller Status der Systeme Antrieb, Fahrwerk, AMG Dynamics, Abgasanlage, ESP®, Getriebe
- G-Force: Anzeige der aktuellen G-Kräfte in einem Koordinatensystem und Speicherung der maximalen Werte
- Race Timer: Manuelle Stoppuhr für Rundenzeiten und farbliche Darstellung der schnellsten und langsamsten Runde sowie Durchschnittsgeschwindigkeit und Strecke
- Wenn die Option AMG TRACK PACE geordert wurde, zeigt das Kombi- Instrument anstelle „Race Timer“ das Menü „AMG TRACK PACE“ an, mit Visualisierungen von Rennstrecken, Sektor- und Rundenzeiten
- Darüber hinaus gibt es eine spezifische AMG TRACK PACE Ansicht im optionalen Head-up-Display (HUD) mit Streckengrafik, Kurven, Bremspunkte, Deltageschwindigkeit und absoluten Zeiten
- EngineData: Motordrehmoment/Nennleistung in einem Balkendiagram sowie Ladedruck als Boost Anzeige
Lenkrad mit Optionen aus dem AMG GT 4-Türer
Beim Lenkrad greift man auf das neue Design zu, im C63 mit Leder Nappa bezogen, im C63 S mit Nappa/Mikrofaser (optional für C63). Auch mit dem Zierelement Carbon hochglanz kann das Lenkrad veredelt werden. Direkt aus dem AMG GT 4-Türer übernimmt die C63-Familie auch die Möglichkeit den runden Drehregler, sowie die zwei belegbaren Tasten am Lenkrad zu platzieren.
Zwei bekannte Leistungsstufen des V8-Biturbo
Beim 9-Gang-Automatikgetriebe setzten die neuen Modelle auf eine nasse Anfahrkupplung statt dem Drehmomentwandler (AMG Speedshift MCT 9G). Zudem sollen die Fahrprogramme (Glätte, Comfort, Sport, Sport+ und Race) noch weiter differenziert worden sein. Angetrieben werden dabei alle vier Karosserieformen vom selben 4,0-Liter V8 Biturbo, welcher die Kraft nur an die Hinterräder schickt. Im „Basis“-Modell bringt es der Motor auf 350 kW / 476 PS bei 5.500 Touren und stellt ein Drehmoment von 650 Nm zwischen 1.750 bis 4.500 U/min bereit.
Die C63 S-Varianten setzen auf 375 kW / 510 PS bei 5.500 U/min sowie ein maximales Drehmoment von 700 Nm zwischen 2.500 und 5.000 Touren. Das schnellste S-Modell sprintet somit in 3,9 Sekunden auf 100 km/h, die Limousine benötigt 4,0 Sekunden und T-Modell sowie Cabriolet benötigen 4,1 Sekunden. Die Neuerung ist nun das – ohne AMG Driver Package – die Modelle C63 S Coupé und C63 S Limousine bis 290 km/h durchrennen. Die Non-S-Varianten sind allesamt bei 250 km/h abgeregelt.
Fotos: Mercedes-AMG