Gut über sieben Jahre läuft die aktuelle dritte Generation des Ford Focus nun schon vom Band. Im Frühjahr 2018 kommt endlich der langersehnte Nachfolger mit wenigen aber signifikanten Veränderungen auf uns zu. In mehreren Varianten, wie schon der Ford Fiesta, aber auch mit viel neuer Technik und einigen Highlights, welche im neuen Fiesta schon begeisterten.
Neuer Ford Focus: Gleiche Abmessungen aber mehr Radstand
Die vierte Generation wird vorrangig evolutionäre Schritte in der Designsprache zeigen. Basierend auf der globalen Plattform wird der Fünftürer vor allem etwas länger im Radstand. Angeblich 50 Millimeter, dabei sollen Länge und Breite aber unverändert bleiben. Gegenüber dem Vorgänger will man rund 50 Kilogramm an Gewicht einsparen, was nahe legt, dass die Effizienz bei diesem Modell ebenso ein wichtiges Thema war.
Eine neue Elektro-Variante soll folgen, allerdings lässt man in Europa wohl die Finger vom Hybrid-Antrieb, obgleich das in den USA scheinbar gut funktioniert. Nach wie vor hält man an bekannten Triebwerken fest. Somit wird die vierte Generation des Ford Focus vor allem mit dem 1,0-Liter ecoboost 3-Zylinder angeboten. Dabei sind die Leistungsstufen mit 100, 125 und 140 PS geplant. Zudem kommen die 1,5- und 2,0-Liter 4-Zylinder mit Leistungsstufen bis rund 280 PS für eine flotte ST-Version.
Möglicherweise nur ein Dieselmotor
Beim Dieselantrieb setzt man voll auf den 1,5-Liter TDCi, wobei ein etwas stärkerer 2,0-Liter Diesel eventuell für eine ST Performance-Version kommen könnte. Neben dem klassischen Schaltgetriebe wird Ford auch weiterhin das 6-Gang-Powershift Doppelkupplungsgetriebe in Europa anbieten. Unklar ist jedoch, ob auch hierbei eher von einer Evolution oder einer Revolution zu sprechen ist.
Mehrere Varianten und auch wieder ein Focus RS-Modell
Wie auch schon mit dem Fiesta vorgemacht, wird auch der Focus als „Focus Active“ mit etwas mehr Bodenfreiheit und Crossover-Look auf uns zukommen. Angetrieben werden dabei allerdings nur die Vorderräder, wobei auch für einzelne Modelle der Allradantrieb mit der Hardware aus dem Ford Kuga im Gespräch ist. Gerüchte, wonach es keinen Nachfolger für den Focus RS geben soll, seien zudem falsch. Laut Ford-Chef Farley soll es mindestens noch ein RS Modell geben.
Brandneues Interieur mit Anleihen aus dem neuen Fiesta
Der große Wandel im neuen Ford Focus wird sich selbstverständlich innen zeigen. Nach dem Vorbild des neuen Fiesta wird hier einiges anders werden. Frühe Spyshots zeigen zudem einen noch größeren, aufgesetzten Screen als etwa im Fiesta. Aber die Anordnung der Schalter und vor allem Lüftungsschlitze direkt unter dem Touchscreen scheint 1:1 übernommen worden zu sein. Von der besseren Bedienung aus dem Fiesta abgesehen, wird auch ein klangvolles 12-Lautsprecher starkes B&O Play Soundsystem verfügbar sein. Ein Extra, welches bereits im Fiesta Eindruck zu schinden wusste.
In den Showrooms sollte die vierte Generation spätestens nach dem Genfer Autosalon im März landen. Davon ausgehend steht die Premiere für den neuen Ford Focus entweder, wie bei der dritten Generation, in Detroit auf der NAIAS an oder kurz danach.
Quelle: autocar
Foto: Ford, Fiesta Interieur