Ein kompaktes Elektro-SUV, welches verhältnismäßig viel Komfort zu einem günstigen Preis bietet. Der MG Marvel R Performance zeigt erstaunlich gut, dass ein nobles Ambiente keine Unsummen vom Endkunden verlangen muss. Allerdings ist er auch nicht frei von Problemchen, mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht MG Marvel R Performance
Vollausstattung zu einem fairen Preis
Der Testwagen bringt es auf knapp 50.000 Euro inklusive dem noch gewährten Hersteller-Bonus-Anteil von rund 3.000 Euro. Selbst mit 53.000 Euro gerechnet, liefert der MG Marvel R Performance mehr Komfort und eine bessere Verarbeitung als manch etablierte Marken auf dem europäischen Markt. Der gesamte Innenraum lädt zum Verweilen ein, gerade die vorderen Passagiere freuen sich über gemütliche Sitze, welche nicht nur über Sitzheizung, sondern auch Sitzventilation verfügen. Zudem ist die gesamte Assistenz namens MG Pilot serienmäßig.
Hilft da vielleicht ein Software-Update?
Aber da fangen die kleinen Problemchen auch schon an. Die Eingriffe, wenn auch manchmal sinnvoll, sind recht ruppig und können einen gut und gerne beim ersten Mal verschrecken. Der monströse Touchscreen in der Mitte erfüllt alle Zwecke, bietet eine klare sowie übersichtliche Darstellung. Lediglich zum initialen Hochfahren lässt er sich ein wenig Zeit. Auch wenn er „Performance“ heißt liegt der Fokus auf Ruhe sowie Gemütlichkeit. Trotz des eher straffen Fahrwerks – im Segment-Vergleich – bettet er seine Passagiere behaglich auf allen Plätzen.
Fahreindruck MG Marvel R Performance
Bei herbstlichen Bedingungen irgendwo zwischen fünf bis 10 Grad Celsius stellt sich der Wagen noch ordentlich an. Im Gesamtmix liegt man bei etwa 20 kWh/100km, bei schneller Autobahn-Fahrt bei rund 22 kWh/100km. In der Stadt hängt es ein wenig vom Verkehrsfluss ab, ob man genügsam mit elf bis 12 kWh/100km durchkommt oder auch mal 16 kWh/100km mit Stau verbraucht. Über den Daumen gepeilt sind aber bei vollem Akku noch gute 300 Kilometer auf der Autobahn drin, bis man wieder zur Ladesäule muss. Hier fehlt ihm leider noch eine generelle Ladeplanung, wodurch man sich als Besitzer entweder komplett auf das heimische Laden oder diverse Apps fokussieren muss.
Text/Fotos: Fabian Meßner