Elektroautos haben immer mehr die Angewohnheit entweder nur (fast) vollausgestattet Sinn zu machen oder in der absoluten Basis der beste Deal aus Preis und Leistung zu sein. Der Mustang Mach-E Standard Range gehört vermutlich zu letzterem. Nach zwei Wochen mit dem Basis Crossover Pony zum Preis von 48.000 Euro bleibt nur ein eindeutiges Fazit: der beste Elektro-Crossover ist die kleinste Ausführung. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Mustang Mach-E Standard Range
Gefahren sind wir nun vom mittleren Modell mit großem Akku sowie Allradantrieb auch die Top-Version in Form des Mach-E GT. Und den bleibendsten Eindruck hat dann doch der ganz einfache Mustang Mach-E SR hinterlassen. Der Einstieg in den Elektro-Crossoover ist dabei relativ, denn mit 70 kWh netto nutzbarer Akku-Kapazität bietet er doch einiges. Im Bereich von Null bis 8° Celsius bleiben von den 440 km laut WLTP noch 300 bis 330 Kilometer auf der Autobahn übrig. Dabei hat sich eine Geschwindigkeit von 120 km/h als ideales Reise-Tempo herausgestellt. Langsamer fahren macht wenig Sinn, da der Zeitverlust größer ist als die Stromersparnis. Genauso wie ein schnelleres Fahren mindestens einen zusätzlichen Ladestopp nach sich zieht.
Schnell-Laden könnte noch etwas besser funktionieren
Der wiederum beim Basismodell im Winter gerne etwas schneller laufen dürfte. Die maximale DC-Ladeleistung von 115 kW haben wir nie gesehen, in einer Ausnahme waren es kurzzeitig 109 kW. Im Schnitt mussten wir uns mit 70 bis 80 kW zufrieden geben, wodurch die Ladepausen irgendwo zwischen 35 bis 45 Minuten in Anspruch genommen haben. Mehr dazu auch im ausführlichen Lade-Video mit einer Zusammenfassung aller Ladevorgänge.
Lade-Tour im Mustang Mach-E Standard Range
Der meiste Fahrspaß zum kleinsten Preis
Legt man die Ladestopps sowie die Kontroverse um dem Namen einmal beiseite, hat Ford einen spannenden Elektroflitzer geschaffen. Fast 200 kW Peak-Leistung, die gemeinsam mit der leichteren Vorderachse das Basis-Modell gar zum fahraktivsten von allen drei gefahren Modellen macht. Im direkten Vergleich ist er vielleicht etwas langsamer, bereitet am Ende aber am meisten Fahrspaß. Und ist es nicht das, worauf es schlussendlich in einem Fahrzeug mit dem Namen Mustang ankommt?
Text/Fotos: Fabian Meßner