Der Audi Q3 steht vermutlich kurz vor einer kleinen Produktaufwertung. Grund genug nochmal einen genauen Blick auf das aktuelle Modell zu werfen. Im Test steht dazu der Audi Q3 40 TDI bereit, der mit der Advanced Ausführung bei weitem nicht alle Extras an Board hat. Die Kombination ist durchaus speziell, denn immerhin ist der stärkste Dieselmotor verbaut, aber aus Sicht der Ausstattung bewegt er sich schon fast auf einem gut bürgerlichen Normalniveau. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Audi Q3 40 TDI
Viel Leistung aber vertretbarer Verbrauch
Der Q3 40 TDI bringt mit seinem 200 PS Dieselmotor ordentlich Leistung mit. Allerdings ist das Aggregat – im direkten Vergleich mit dem zuletzt gefahrenen Octavia RS TDI – wesentlich passiver und fast schon harmlos ausgelegt. In Efficiency bis zu Comfort hat man nicht das Gefühl so viel Leistung unter dem Hintern zu haben. Erst in dynamic ist das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und der Antrieb selbst der Leistungsstufe entsprechend unterwegs. Seitens Verbrauch ist er hier ähnlich sparsam unterwegs wie der Tscheche, nur eben aufgrund seiner typischen SUV-Form einen Hauch durstiger. Im Schnitt lässt er sich ebenso mit 5,x l/100km bewegen, lediglich oberhalb von 140 km/h nimmt der Verbrauch deutlich schneller zu.
Die Advanced Ausführung ohne große Extras funktioniert auch
Die advanced Ausführung mit nur ein paar Extras zeigt den Q3 in einem relativ normalen Licht. Ohne Rückfahrkamera oder Matrix-Licht ist das kompakte SUV schon fast mehr am durchschnittlichen Geldbeutel. Auf den ersten Metern ist es etwas ungewiss gar schon ungewohnt auf zusätzliche Helfer zu verzichten. Nach ein, zwei Tagen hat man sich auch hierauf eingespielt. Mit knapp unter 4,5 Meter in der Länge bleibt der Audi Q3 der Kompaktklasse treu und lässt sich in die meisten städtischen Lücken problemlos hineinzirkeln.
Sind 200 PS schon zu viel mit dem Audi Q3 40 TDI?
Insgesamt bietet der Audi Q3 40 TDI vermutlich mehr als genug. Gar zu viel an Leistungspotential für den allgemeinen Hausgebrauch. Wer sich darauf einlässt, etwa weil ihm die hohe Anhängelast von 2,2 Tonnen wichtig ist, muss sich ohne Hängerbetrieb aber nicht auf einen horrenden Spritverbrauch einstellen. Da ist der stärkste 2-Liter Turbodiesel ähnlich unterwegs, wie auch die etwas leistungsschwächeren Modelle.
Text/Fotos: Fabian Meßner