Die neue C-Klasse folgt dem optischen Vorbild des Technologie-Träger S-Klasse. Wie sich im ersten Test mit dem neuen Mercedes-Benz C 300d T-Modell allerdings auch zeigt, es geht insgesamt etwas sportiver zur Sache. Zudem wird mit dem neuen Modell einiges an Hightech für die Mittelklasse bereitgestellt und somit Oberklassen-Technik einer breiteren Masse zur Verfügung gestellt. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Mercedes-Benz C 300d T-Modell
Zwei Highlights für die Mittelklasse
Die Highlights der neuen C-Klasse sind definitiv das aus der Chef-Klasse übernommene Digital Light, welches sogar noch neue Licht-Sicherheits-Animationen mit bringt. Mit 2,5 Grad schlägt die neue, optionale Hinterachslenkung nicht so weit ein, wie in der Oberklasse, verringert den Wendekreis dennoch auf deutlich unter elf Meter. Was bei den gewachsenen Außenmaßen auch ein klarer Vorteil ist. Optisch hat sich das Modell zwar verändert, reiht sich mit wenigen Überraschungen dabei klar in die neue Designsprache der Modell ein.
Fahreindruck des neuen C 300d T-Modell
Große technische Veränderungen gibt es bei genauerem Blick unter die Haube. So steckt hier der neue OM 654 M, der im Fall des C 300d T-Modell nicht nur in der Leistungsstufe 265 PS (550 Nm) kommt, sondern auch den Start des ISG bei den Dieselmotoren feiert. Allen Motoren gleich ist ohnehin der Integrierte Startergenerator der zweiten Generation. Neben einigen Effizienz-Vorteilen kann der 15 kW (200 Nm) EQ Boost, auch bei Überholvorgängen helfen. Zudem sorgt er merklich für einen ruhigeren Lauf, besonders zarten Motorstart und eine rundum Komfort-Verbesserungen des 2-Liter-Dieselmotors.
Das neue, bekannte Cockpit mit einer Detailänderung
Innen wandelt sich die Mittelklasse je nach Betrachtungswinkel extrem oder dezent. Kenn man die S-Klasse überrascht das große hochkant-Tablet nicht wirklich. Kommt man aus der Baureihe 205, dann ist hier quasi nichts mehr wiederzuerkennen. Allerdings ist, gegenüber der S-Klasse, auch nochmal etwas anders. Durch eine leichte Neigung um sechs Grad zum Fahrer, ist das Cockpit einen Hauch sportiver. Allerdings hat dies auch den Nachteil, dass der Beifahrer einen schlechteren Blick auf das Display hat.
Die C-Klasse macht einen riesigen Sprung nach vorne und zeigt, was in der Mittelklasse alles möglich ist. Mit den Highlights Digital Light sowie Hinterachslenkung setzt sich der Stuttgarter an die Spitze. Allerdings muss der Schritt in Richtung reines 4-Zylinder-Angebot wohl erst noch fruchten. Obgleich das Mercedes-Benz C 300 d T-Modell ziemlich ordentlich vom Fleck kommt, dabei einen übersichtlichen Verbrauch an den Tag legt, wer nach dieser Leistungsstufe sucht, fährt insgesamt mit dem bayerischen Sechszylinder wohl noch besser.
Text/Fotos: Fabian Meßner