Die Mercedes-AMG GT Black Series ist nicht nur von der Leistung, sondern auch der Technologie ganz klar die Speerspitze aus Affalterbach. Der bisher stärkste V8-Motor trifft auf ausgeklügelte Aerodynamik und Fahrwerkstechnik. Auskosten kann man die volle Performance nur auf der Rennstrecke. Genau dort fand auch der erste Test statt.
Der M 178 LS2 der GT Black Series
Die Leistung von 730 PS (800 Nm) ist eine klare Ansage. Beeindruckender ist allerdings die Kraftentfaltung selbst. Durch die immens großen Turbolader hat die Black Series einen schon fast Oldschool-Turbo-Antritt. Bei etwa 5.500 Touren entfaltet sich die volle Kraft mit einem Schlag in den Nacken. Festzuhalten ist das eher schwer, denn der Motor dreht unglaublich schnell hoch. Als M 178 LS2 sind dem Triebwerk dabei so viele Änderungen Wiederfahren, dass man ihm sogar eine neue Nummer verpasst hat. Auch weil nur im AMG GT Black Series eine flache Kurbelwelle steckt.
Exklusiver Reifen für die Black Series
Das Interieur hat sich im Verhältnis am wenigsten verändert. Kann aber der Marschrichtung entsprechend mit Carbon-Schalensitzen inklusive 4-Punkt-Gurten bestellt werden. Neben der Leistung kommt ein Großteil der Performance auch von der Fahrwerksabstimmung, die sich je nach Fahrer auch nochmal auf die eigenen Bedürfnisse zusammenschrauben lässt. Dazu gehören auch die speziell für die Black Series entwickelten Reifen als serienmäßiger Soft Compound oder als optionaler Hard Compound für die Rennstrecke. Die Feinheiten der Aerodynamik haben wir in unserem Video-Fahrbericht in Form eines Interviews mit dem zuständigen Leiter der Black Series eingebunden.
Video-Fahrbericht Mercedes-AMG GT Black Series
Ein Rennwagen mit Straßenzulassung
Mit einem Startpreis von rund 335.000 Euro ist die Black Series ohnehin einem sehr ausgewählten Kreis vorbehalten. An und für sich ist der Preis dafür mehr als angemessen, bekommt man doch quasi fast ein GT3-Fahrzeug, welches jeden Track Day dominieren wird und für die Fahrt zurück nach Hause auch die passende Straßenzulassung parat hat.
Text: Fabian Meßner
Fotos: Daimler AG (Titelbild: Eyk Friebe)