Mit ein paar Teaser-Clips zeigt uns GMC, wie der künftige Hummer der insgesamt vierten Generation aussehen wird. Mehr aber wie er klingen wird. Nämlich gar nicht. Kein riesiger Dieselmotor, kein V8-Turbobenziner. Nein mindestens zwei Elektromotoren sollen den Geländewagen antrieben. Und die angestrebten Daten lassen keinen traditionellen Verbrenner vermissen.
Hummer EV: Genug Drehmoment um die Erde zu bewegen
GMC strebt rund 1.000 PS (735 kW) bei der Leistung an und extreme 15.591 Nm Drehmoment. Gefühlt ausreichend genug, um den Boden unter dem Hummer EV zu bewegen. Die Sprintzeit von knapp drei Sekunden auf 60 Meilen pro Stunde ist da gar nebensächlich. Neben den zwei bestätigen Elektromotoren streut GMC selbst das Gerücht, dass man auch über drei oder vier Elektromotoren als Antrieb nachdenkt. Genaueres will man aber erst mit der Premiere am 20. Mai 2020 erzählen. In Produktion soll der „all-electric super Truck“ bereits 2021 gehen im Werk Detroit-Hamtramck, wo in Michigan derzeit noch etwa der Cadillac CT6 vom Band läuft.
Cadillac Escalade mit 645 Kilometer Reichweite soll folgen
Die Plattform des Hummer EV soll auch Cadillac nutzen dürfen, somit wird ein e-Silverardo erwartet, welcher gegen den elektrischen Ford F-150 anlaufen soll. Zudem plant Cadillac einen elektrischen Escalade, der laut EPA über 400 Meilen (645 Kilometer) weit kommen soll. Die dafür notwendige Batterie müsste mindestens 150 kWh Kapazität fassen, um das auch nur annähernd hinzubekommen.
Die Lithium-Ionen Batterien für den Hummer EV werden von LG Chem kommen. Dabei arbeitet man im Verbund, denn die Zellen selbst kommen aus der alten Cruze-Fabrik unter der Kontrolle von Lordstown Motors Corp., die selbst wiederum als Startup ab 2022 einen elektrischen Pick-up bauen wollen.
Fotos: GMC