Nach vier Jahren Bauzeit war die Audi A4 Familie reif für ein Update. Das zeigt sich einmal äußerlich, aber auch die Technik kommt nicht zu kurz. Neben neuen Motoren, zieht neben weiteren Updates auch das Abo-System des Audi e-tron in den Audi A4 sowie dessen weitere Derivate ein.
Touch statt drehen und drücken
Der Dreh-Drück-Steller ist aus der Mittelkonsole verschwunden, da man das 10,1 Zoll große Display nun auch per Touch wie ein Smartphone bedienen kann. Neben bisherigen Diensten wie Car-to-X oder On Street Parking, was weitestgehend auf der Audi-Flotte selbst basiert, bietet man nun auch Ampelinformationen an. Letzteres basiert auf der jeweiligen Infrastruktur der Stadt, wobei ein „Ampel-Zentralrechner“ das passende Tempo für einen Grüne Welle in den Audi schickt. In welchen Städten das System, abgesehen von Ingolstadt, als nächstes innerhalb Europas verfügbar sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Abo-System: Funktionen nach dem Kauf on Demand aktivieren
Optisch zeigt man etwa die neue Lackierung Terragrau, eine von insgesamt 12 Lackfarben. Weiter sind LED-Scheinwerfer serienmäßig, während Matrix-LED weiterhin optional bleibt. Der Grill ist nun flacher sowie breiter geworden. Diesen Wandel übernimmt er, inklusive der drei Schlitze direkt vom neuen Audi A1. Aus dem Audi e-tron wurde das „on Demand“ System übernommen. So lassen sich drei Infotainment-Funktionen monatlich, jährlich oder dauerhaft nach dem Kauf hinzubuchen. In Deutschland entfällt dies auf MMI plus, DAB+ Radio und das smartphone interface.
Mild-Hybride auf Basis von 12 und 48 Volt
Neben zwei analogen Kombiinstrumenten, ist auch das 12,3 Zoll große Virtual Cockpit verfügbar. Zum Markstart bietet man Motoren von 110 bis 255 kW Leistung an. Angefangen vom A4 35 TFSI mit 150 PS Turbobenziner bis hin zum S4 TDI mit 347 PS starkem V6-Turbodiesel inklusive Mild-Hybrid System. Letzteres unterscheidet sich durch sein 48-Volt-Bordnetz grundsätzlich von den Mild-Hybriden auf 12 Volt Basis, wovon Audi zum Marktstart drei Motorisierungen anbietet. Durch das 48V Bordnetz kann ein elektrischer Verdichter angetrieben werden, welcher das Diesel-Turboloch fast gänzlich eliminiert, allerdings erlaubt der RSG auch kurzzeitiges Segeln ohne Motorbetrieb.
Fotos: Audi AG