Zum Marktstart hat man ihn bereits angekündigt, nun hat man ihn offiziell vorgestellt: den Opel Grandland X Plug-in Hybrid. Bisher ist der Grandland X nur mit Frontantrieb verfügt. Durch die Plug-in Hybrid Technik kommt noch eine elektrische Hinterachse hinzu, wodurch das kompakte SUV über einen Allradantrieb verfügt. Der Verkaufsstart soll schon in den kommenden Wochen beginnen, in den Handel rollt das neue Modell Anfang 2020.
Optische Sonderstellung – für jeden, der es wünscht
Dabei zeichnet sich die Topversion nicht nur vom Antrieb, sondern auch optisch aus. Auf Wunsch kann exklusiv für die PHEV Version eine schwarze Motorhaube geordert werden. Damit wird der gesamte obere Teil der Karosserie schwarz, der untere bleibt – wie in dieser Fassung etwa – rot lackiert. Der Grandland X Hybrid4 ist nur einer von vielen elektrifzierten Modellen, die Opel in Zukunft anbieten wird. Bis 2024 soll jede Modellreihe mindestens einen elektrifizierten (nicht zwangsläufig rein elektrisch) Antrieb im Angebot haben.
Grandland X Plug-in Hybrid: 300 PS Systemleistung
Das Herzstück des Grandland X Plug-in Hybrid ist noch immer ein Verbrenner. Doch auch hier setzt der Antrieb noch einen drauf. Mit 147 kW (200 PS) ist der 1,6-Liter Turbobenziner alleine schon stärker als der aktuell stärkste Grandland X. Der Turbobenziner wurde selbstverständlich nochmals auf die besonderen Anforderungen der Hybrid-Technik optimiert. Hinzu kommen noch zwei Elektromotoren von je 80 kW (109 PS). Der vordere Elektromotor ist direkt in das 8-Stufen-Automatikgetriebe integriert und überträgt die Kraft auf die Vorderräder. Der zweite Elektromotor sitzt mit dem Differential an der Hinterachse. Somit wird der Grandland X Hybrid4 zum echten Allradler in seiner Klasse. Gemäß dem Fall der 13,2 kWh fassende Lithium-Ionen Akku hat noch ausreichend Saft.
Laut WLTP bis zu 50 km rein elektrisch unterwegs
In Summe soll der elektrische Antrieb für bis zu 50 km lokal emissionsfreies Fahren startklar sein. Der Benziner erledigt dann alles oberhalb der Stadtgeschwindigkeit. Die Batterie sitzt „platzsparend“ unter den Rücksitzen. Serienmäßig kann über den 3,3 kW On-Board-Lader aufgeladen werden, welcher optional auch mit 6,6 kW die Batterie vollpumpt. Opel bietet gegen Aufpreis auch ein Typ-2-Kabel an für etwa öffentliche Ladesäulen oder die ebenfalls optionale Wallbox mit 7,4 kW Ladeleistung. Damit ist die Batterie in einer Stunde und 50 Minuten wieder voll aufgeladen.
Fahren ohne Bremspedal
Lobenswert ist das „One Pedal Driving“ System. Dabei kann, wie bei einem vollwertigen Elektroauto, komplett ohne das Bremspedal gefahren werden. So ist die Rekuperationsleistung des Elektromotors so stark, dass ein simples vom Gaspedal gehen reicht, um nicht nur Energie wieder in die Batterie zu speisen, sondern auch zum Stillstand zu kommen. Weiter verfügt der Grandland X Hybrid4 über einen elektrischen Klimakompressor und eine elektrische Heizung, um das meiste aus dem 300 Volt Hochspannungssystem zu machen.
Fotos: Opel