Mazda3 Sportversion denkbar, aber nicht für Europa

Der neue Mazda3 ist ein absoluter Hingucker. Ein faires und nur schwer zu schlagendes Angebot in der Kompaktklasse. Es fehlt ihm zum absoluten Durchbruch eigentlich nur eines: eine knackige Sportversion. Diese existiert wohl sogar, zumindest auf dem Papier. Auch die Umsetzung mit dem 2,5-Liter Turbomotor ist möglich, es gibt nur einen Haken. Europa wird daran wohl keinen Spaß haben.

US-Motor macht Einsatz in Europa fast unmöglich

Denn die EU Richtlinien für Abgase und Emissionen machen es quasi unmöglich den 2,5-Liter Turbomotor nach Europa zu bringen. Der potente Antrieb steck Übersee in diversen Modellen mit 186 kW (253 PS) Leistung und satten 420 Nm Drehmoment. Dieser Motor ist scheinbar auch der realistische Antrieb für einen neuen Mazda3 MPS oder Mazdaspeed, denn der Name ist noch nicht in trockenen Tüchern. Auch das Fahrzeug selbst ist noch nicht in trockenen Tüchern, da es derzeit nur im R&D Center in Los Angeles existiert. 

Mazda3 Sportversion in USA, Japan und Australien gewünscht

Getrieben wird die Idee allerdings auch von Australien aus. Hier wünscht man sich ebenso jenen flotten Mazda3, der die Krönung des Lineups werden soll. Kota Beppu, der Programme Manager des Mazda3 in Australien, sagt gegenüber autocar er selbst wolle so einen Performance Mazda3 fahren. Das Projekt ist zwar noch nicht vom Vorstand unterschrieben, es handele sich laut Insidern aber nur noch um eine Formalität. Relevantes Kundeninteresse bestehe in den USA, Japan und Australien. 

Allrad- statt Frontantrieb

Um die Kraft auch überhaupt noch auf die Straße zu bekommen und „Torque-Steering“ zu vermeiden, würde man direkt auf den bereits für den Skyactiv-X entwickelten Allradantrieb zurückgreifen. Dabei soll das Fahrzeug niemals „Rennstrecken-tauglich“ werden, sondern lediglich schnell sein, aber auch verantwortungsvoll. Die ersten zwei Generationen des Mazda3 MPS hatten einen 2,3-Liter Turbomotor mit 191 kW (260 PS) bzw. 380 Nm Drehmoment. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder übernahm ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe mit Sperrdifferenzial.

Quelle: autocar