2018 Subaru Impreza 2.0i Sport Fahrbericht

Mit dem Namen Impreza verbinde ich noch heute die Rallye-Historie von Subaru. Vielleicht auch deshalb fühle ich mich bei jedem Einstieg zurückversetzt in die 90er Jahre. Immerhin der Boxermotor ist dem Subaru Impreza geblieben, alles andere hat sich allerdings verändert. Positiv verändert. Doch wie viel Rallye-Gene sind dem Kompakt-Wagen noch geblieben und was macht er vielleicht sogar besser als die Mitstreiter? Fahrbericht.

Typisch Subaru: Boxermotor und permanenter Allradantrieb

An vorderster Front steht der Boxermotor. Mit zwei Liter Hubraum, leichter und effizienter als der Vorgänger, ganz klassisch robust und ohne Turboaufladung. Wobei auch letztere dem Aggregat manchmal nicht schaden könnte. 156 PS leistet der Boxer somit bei 6.000 Touren und schickt sein Drehmoment von 196 Nm über ein CVT-Getriebe (Lineartronic) an alle vier Räder. Permanent. Dauerhaft und immer. Kein Hang-On System, wie bei anderen. Hier heißt Allrad noch wirklich Allradantrieb.

Der Boxermotor ohne großen Durst

Ein Rennwagen ist er damit nicht, eher ein zuverlässiger Begleiter. Vortrieb über alle vier Räder schluckt vielleicht hier oder da den einen Tropfen Sprit mehr, doch der Testverbrauch ist gar nicht so übel. 6,1 bis 7,4 Liter auf 100 Kilometer genehmigt sich das Triebwerk. Nicht weit weg von der NEFZ-Normangabe, welche exakt sieben Liter darlegt.

Der ultra tiefe Schwerpunkt – Pluspunkt für die Fahrdynamik

Platz hat er dabei auch ähnlich viel, wenn nicht gar mehr als der Subaru XV. Ein wenig kürzer, aber mehr Radstand machen es möglich. Zumal sind die Grundmaße des Kofferraumvolumen mit 385 Liter identisch. Somit greift eigentlich nur zum XV, wer auch wirklich die Bodenfreiheit benötigt. Denn durch den tief verbauten Boxermotor inklusive dem gesamten Antriebsstrang auf einer Linie, liegt der Subaru Impreza besser als manche „Kompakt-Sportwagen“ auf der Straße. Keine Kopflast und ein unausgeglichenes Fahrverhalten. Einfach nur ideal.

Schlussendlich verlangt Subaru für den Impreza 2.0i Sport Testwagen einen Preis von 32.264 Euro. Nicht gerade viel Geld für robuste Technik in einem Wagen, der eigentlich keine echten Grenzen kennt oder je kannte. Zumal in Venetian Red Pearl lackiert und mit leicht dynamischer Optik, der Wagen überall so richtig heraussticht.

Video-Fahrbericht Subaru Impreza 2.0i Sport

Text: Fabian Meßner
Fotos: Subaru