Der „Push to Pass“ Plan geht in die nächste Runde mit den sogenannten „Hochdachkombis“. Die Groupe PSA bringt kurz vor dem Genfer Autosalon bzw. auf dem Schweizer Parkett drei neue Modelle der Marken Citroen, Peugeot und Opel / Vauxhall. Obwohl alle drei Modellen quasi identisch sind, bedienen sie für sich „unterschiedliche Markenpositionen“.
Opel Combo wird nächstes deutsches Modell auf PSA Plattform
Für Opel bedeutet etwas, dass der neue Opel Combo nicht mehr parallel zum Fiat Doblo auf dessen Plattform gebaut wird, sondern auch der EMP2 von PSA. Das aktuelle Modell ist in zwei Radständen und Dachhöhen verfügbar. Für den neuen wird ähnliches geplant sein. Gleiches gilt auch für die Unterteilung in kleinen Kastenwagen oder PKW mit gewöhnlichen fünf bis sieben Sitzplätzen.
Die neuen Hochdachkombis oder auch „Leisure Activiy Vehicle“ kurz LAV, basieren auf einem einzigen Entwicklungsprogramm. Damit lässt sich der harte Sparplan von Carlos Tavares zumindest in einer Sparte umsetzen. Alle drei Modelle basieren auf der EMP2 Plattform, allerdings ist diese im einzelnen an das Segment angepasst worden. Somit sollen die drei neuen Fahrzeuge in den Punkten Effizienz, Fahrerlebnis, Komfort und Sicherheit Maßstäbe im LAV-Segment setzen.
Mögliche Motorenwahl der neuen Hochdachkombis
Dabei nutzt man auch alle Vorteile jener Plattform sowie dem Angebot der Groupe PSA. Das bezieht sich auf die Antriebe etwa die R3-Turbomotoren mit bis zu 130 PS oder die kräftigen 2,0-Liter 4-Zylinder Diesel mit bis zu ebenfalls 130 PS. Alle Motoren erfüllen dabei schon die neue Euro 6d-temp Abgasnorm. Ob oberhalb von 130 PS noch Antriebe folgen müssen wir derzeit abwarten, da bisher nur noch die High-End Antriebe die neue Abgasnorm erfüllen und jene im B-Segment doch eher unwahrscheinlich sind.
Außen- wie Innendesign der drei Modelle soll sich wesentlich unterscheiden. Für den Moment liefert PSA lediglich ein Bild der drei unterschiedlichen Fronten. Diese zeigen aber bereits klar, um welche Marke es sich handelt und gliedern sich gleichzeitig auch gut in selbige ein.
Effiziente Fertigung in PSA-Werken
Gefertigt werden die vier Modelle (inklusive Vauxhall) in den Werken Vigo (Spanien) und Mangualde (Portugal). In Vigo wird zudem eine dritte Schicht eingeführt. Als erstes präsentieren die Marken zudem die PKW-Versionen, wobei die Nutzfahrzeug-Versionen (mit wohl bis zu einer Tonne Zuladung) erst in den kommenden Monaten vorgestellt werden.
Foto: PSA