Nunmehr in dritter Generation präsentierte sich der Porsche Cayenne gestern auf dem Dach des Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen. Auf den ersten Blick mag der neue Cayenne nicht als solcher erkenntlich sein, aber es hat sich sowohl optisch als auch technisch einiges getan. Den Markstart überlässt Porsche den Modellen Cayenne und Cayenne S mit V6-Motoren.
Markstart des neuen Porsche Cayenne mit zwei V6-Motoren
Der Basis-Cayenne baut auf dem 3,0-Liter V6 mit Turbolader auf, welcher 340 PS und 450 Nm Drehmoment bereitstellt. In 5,9 Sekunden geht es damit auf Landstraßen-Tempo, wobei mit 245 km/h die Grenze erreicht ist. Schneller geht es da im Cayenne S mit dem 440 PS (550 Nm) starken 2,9-Liter V8 Biturbo. Maximal 265 km/h schnell und bereits nach 4,9 Sekunden auf Tempo 100 km/h. Weitere Motorisierungen werden aber noch in Kürze folgen, etwa der Turbo mit V8-Biturbo wie auch der Plug-in Hybrid. Die Zukunft des Cayenne Diesel ist weiterhin ungewiss.
Zum Vorgänger Typ 92A unterscheidet sich besonders die Front nur an minimal erkennbaren Details. Etwa am mittleren Grill, welcher nicht mehr ganz so weit nach oben gezogen ist. Oder an den serienmäßigen LED-Lichtern, welche optional dynamisch ausgeführt sind oder sogar in Matrix-LED Technik bestellt werden können. Die Seitenlinie zeigt sich marginal dynamischer in der C-Säule. Wirklich erkennbar wird der neue Porsche Cayenne dann am Heck. Das durchgehende Leuchtband verbindet die beiden flacheren Rückleuchten. Zusammengefasst wird dies auch durch den unter Glas gesetzten Porsche-Schriftzug.
Neues Cockpit – aber nicht komplett vom Panamera übernommen
Erst der Fahrer bekommt alle Vorzüge des neuen Porsche Cayenne zu spüren. Im ersten Sinn klar durch die leichtere Karosse (-65 Kilogramm), wobei das Leergewicht des Cayenne nun bei 1.985 Kilogramm liegt. Im zweiten Ansatz aber ganz deutlich im Cockpit. Viel frischer wirkt das vom Panamera übernommene Interieur. Im Detail allerdings lässt sich schnell der Cayenne Kern ausmachen. Etwa an den Haltebügeln oder der unterbrochenen Linie von Mittelkonsole zu Luftausströmern im Armaturenbrett. Der analoge Drehzahlmesser bleibt erhalten, flankiert von zwei Displays. In der Mitte wird alles über den 12,3 Zoll großen Touchscreen kontrolliert.
Neben dem Grundsatz „Länger, breiter, flacher“ ist der neue Cayenne auch dynamischer geworden. Optional lässt sich der Cayenne, auf Basis eines 48-Volt-Bordnetz, mit einer Wankstabilisierung ausrüsten, sowie einer aktiven Hinterachslenkung. Auch die Luftfederung soll komplett neu entwickelt worden sein.
Porsche Cayenne mit Bremsen-Premiere
Nun rollt der Cayenne mindestens auf 19 Zoll Felgen bis maximal 21 Zoll. Später folgen für die sportlicheren Modelle auch noch größere Dimensionen. In jedem Fall setzt man nun aber auf Mischbereifung, soll heißen, hinten breitere Pneus als vorne. Zudem kann, ab 20 Zoll Felgengröße, die neue PSCB bestellt werden. Die Graugussscheiben mit Wolframcarbid-Beschichtung platzieren sich unterhalb der bekannten Keramikbremse. Durch erhöhte Reibwerte kann der Verschleiß als auch die Bremsstaub-Entwicklung reduziert werden. Optisch zeigt sich die Bremse durch weiß lackierte Bremsbacken.
Der Cayenne startet zu Preisen ab 74.828 Euro, der stärkere Cayenne S startet ab 91.964 Euro.
Fotos: Porsche
Auf den ersten Blick von hinten ein Ford Edge geklont! :))
Aber der Edge hat doch verhältnismäßig kleine Rücklichter :)