Mit rund 160 Kilometer Reichweite laut NEFZ gewinnt der VW e-up! keinen Blumentopf, bei allen, die E-Mobilität nicht ganz verstehen. Denn wie will man denn damit von München aus seine Eltern in Hamburg besuchen? Abgesehen davon, dass eine solche Strecke auch die wenigsten mit einem normalen VW up fahren würden, versteht sich das Stadtauto auch elektrisch als solches.
Optionale CCS-Ladedose im Volkswagen e-up! Facelift
Immerhin mit optionaler CCS-Ladedose lässt sich die 18,7 kWh Batterie in rund 45 Minuten vollständig aufladen. Etwas länger als die gewöhnliche Kaffeepause, aber in etwa solange dauert ein Wocheneinkauf im Supermarkt oder ein kurzes Meeting im Café. Leider wird es unterhalb der 40 kW-Ladeoption beim e-up etwas mau. Denn maximal mit 3,6 kW lässt er sich an einer gewöhnlichen Ladesäule oder mit 2,3 kW an der Haushaltsteckdose aufladen. Da fließt der Strom sehr langsam in die Batterie.
Klein, wendig und flink wie ein Wiesel
Sollte man dem e-up also eine größere Batterie einsetzen oder gar darauf warten, dass dies seitens Volkswagen geschieht? Zum einen wird es nicht passieren, zum anderen benötigt der e-up keine größere Batterie. Weil es ihn zumal „kaputt“ macht. Fahrdynamisch gesprochen haben wir hier den „sportlichsten“ aller up-Fahrzeuge vor uns. Durch die Batterie zwischen den Achsen sitz auch genau dort der Schwerpunkt. Damit ist er zwar einiges schwerer als die konventionellen Antriebe, liegt aber um Welten besser auf der Straße.
Der Knackpunkt beim Volkswagen e-up! ist der zu hohe Preis
Mit Sitzheizung und Rückfahrkamera muss man auch im City-Stromer auf keine Annehmlichkeit verzichten. Gut, man muss zwangsläufig öfter „Nachtanken“, aber man gewöhnt sich an alles. Das wahre Problem des e-up ist ein völlig anderes. Volkswagen nimmt sich doch viel raus und setzt den Preis fast schon unverschämt hoch an. Eine Minderung um zweitausend bis dreitausend Euro würde den Einstieg oder besser den Wechsel in die E-Mobilität viel einfacher gestalten.
Video-Fahrbericht Volkswagen e-up!
Text: Fabian Meßner
Fotos: Volkswagen
Hallo, toller Beitrag ! Ja .. der uP ist schon toll, bin ich mal gefahren. Ich hätte gerne (!) ein E-Auto, aber:
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Dafür das ich rel. viel Geld ausgeben muss bin ich dann und wann doch
in der Reichweite eingeschränkt.
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Beispiel: Muss demnächst einen Kumpel von GRAZ aus in WIEN abholen.
DAS ginge mit dem e-up nicht ….. ich bin nicht bereit zusätzlich zum Geld
auch noch ZEIT (das wertvollste Gut im Leben ….) zu investieren! Nö!
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Auch will ich mir keinen Leihwagen nehmen oder einen Ausborgen. Wozu?
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Weitere „Probleme“ e-Auto nur praktikabel mit eigenem Stellplatz und Lade-
möglichkeit. Ist in so mancher Mehrparteien-Tiefgarage schon ein „Abenteuer“
Öffentlich Laden ist auch unpraktisch, denn ich will mein Auto Laden, bin aber die nächsten Stunden nicht in der Nähe. Ich würde dann eine Ladestelle für anderen „Bedürftigen“ blockieren.
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NEIN …. E-Mobilität in dieser Preisklasse erfordert noch zu viel Idealismus !
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Es sei denn ein TESLA ist leistbar, dann alles Geschriebene ungültig !
Kann ich mir nicht leisten.
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Sogar ein inzwischen recht günstiger ZOE (BJ2013) ist uninteressant da
dieser durch Batteriemiete zu teuer ist (vgl. mit PRIUS) und ich mich bei
Problemen trotz Batteriemietvertrag als Bittsteller fühlen werde.
Siehe goingelectric Forum …. und die Reichweite wieder
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LÖSUNG: HYBRIDFAHRZEUG !
Habe „nur“ einen 2006er Toyota PRIUS. 180.000km -> 3,3L/100km Verbrauch
Keine Reichweitenprobleme …. ökologisch momentan absolut verträglich und sogar vernünftiger als diese zwanghafte E-Mobilität. Und viel Preiswerter !
Gruß, Eduard aus Graz
Da hast du schon mehr als Recht. Ist im Prinzip nur als Zweitwagen eine Option für kleine Trips in die Stadt und wieder zurück. Mehr ist nicht drin, aber mehr will er glaube ich auch gar nicht können. Der Knackpunkt ist wirklich der enorm hohe Preis.
Der Prius kommt dann – als aktuelles Modell – demnächst im Video ;)